Sparpläne sorgten für Misstöne

Homburg. Mit dem schon traditionellen Adventskonzert stimmte die städtische Musikschule Homburg auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Dargeboten wurden unter anderem Stücke von Telemann, Corelli, Elgar, Scheidt und Haydn. Verschiedene Ensembles der Musikschule musizierten in der protestantischen Stadtkirche Homburg

Homburg. Mit dem schon traditionellen Adventskonzert stimmte die städtische Musikschule Homburg auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Dargeboten wurden unter anderem Stücke von Telemann, Corelli, Elgar, Scheidt und Haydn. Verschiedene Ensembles der Musikschule musizierten in der protestantischen Stadtkirche Homburg. Sie ließen die zahlreichen Besucher gut eine Stunde lang innehalten und zur Ruhe kommen. "Wieder ein Jahr mit fleißigem Üben zu Ende", dankte Carola Ulrich, Leiterin der Städtischen Musikschule, allen großen und kleinen Musikschülern, den Lehrkräften sowie dem Förderverein, die "die Musikschule mit Leben erfüllt haben". Während die Zuhörer die Darbietungen der Ensembles der Musikschule in der Stadtkirche in aller Ruhe genießen konnten, herrscht bei Schulleiterin, Musiklehrern und Förderkreis derzeit große Unruhe über die Zukunft der Einrichtung.Grund ist die Ankündigung der Stadt Homburg in der jüngsten Stadtratssitzung, die Musikschule als Regiebetrieb der Stadt zu schließen und in eine GmbH umzuwandeln (wir berichteten). "In letzter Zeit war die Musikschule immer öfter im Zusammenhang mit Sparplänen ins Gespräch gekommen", betonte Carola Ulrich, die erst aus der Zeitung von der geplanten Umwandlung in eine GmbH erfahren hat und sich um den Erhalt der Einrichtung sorgt. Sie wies darauf hin, dass die Musikschule "ein besonderes Gut ist, das es auch in Zeiten knapper Kassen zu erhalten gilt". Die Musikschule sei ein wichtiger Teil der Stadt und sei vielen jungen und auch älteren Menschen zu einem musikalischen Zuhause geworden.

Eröffnet wurde das Adventskonzert mit dem "Allegro (ma non troppo)" aus Corellis "Sonata da chiesa" vom jungen Blockflötenensemble unter Leitung von Elisabeth Weyers. Begleitet wurde es von Nathanael Seitz (Violoncello). Mit dem Konzert in C-Dur von Telemann begeisterte das Orchester der Städtischen Musikschule unter Leitung von Markus Lein die Zuhörer. Das Querflötentrio um Jörg Leyser präsentierte die Sonate G-Dur von de Bosmortier, bevor das Bläserensemble unter der Leitung von Jörg Leyser Elgars "Pomp and Circumstance" sowie einen ungarischen Csardas und "Macht hoch die Tür" zu Gehör brachte. Scheidts "Passamezzo" aus "Tabulatura nova" mit dem Blockflötenquartett (Klasse Elisabeth Weyers) leitete über zum Gitarrenensemble von Rudolf Bohnenberger, welches Haydns Trio für drei Gitarren darbot.

Abgerundet wurde das Adventskonzert der Homburger Musikschule in der Stadtkirche mit dem Kinderchor der Grundschule Sonnenfeld, welcher aus einem Chorprojekt zwischen Musik- und Grundschule entstanden ist. Unter Leitung von Carola Ulrich sangen die Kinder "Dicke rote Kerzen" sowie "Hast Du schon gewusst" und erhielten wie alle Musiker den verdienten Beifall des Publikums.

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