Musicalprojekt Schockorange war ein echter Knaller

Erbach · Die Musical-AG der Gemeinschaftsschule Sandrennbahn in Erbach zeigte viel Spielfreude bei der Aufführung ihres Stücks

 Seit Beginn des Schuljahres probten die 24 Kinder und Jugendlichen unter der Leitung ihrer Lehrer Britta Baschab-Krupp, Karin Speiser und Thomas Kunz. Nun war der große Tag da.  Foto: Prisca Forthofer

Seit Beginn des Schuljahres probten die 24 Kinder und Jugendlichen unter der Leitung ihrer Lehrer Britta Baschab-Krupp, Karin Speiser und Thomas Kunz. Nun war der große Tag da. Foto: Prisca Forthofer

Foto: Prisca Forthofer

(red) Die Musical-AG der Gemeinschaftsschule Sandrennbahn in Erbach begeisterte in der Aula der Musikschule mit ihrer Aufführung von Peter Schindlers Musical „Schockorange“. „Das ist der volle Knaller!“ sangen alle Mitwirkenden im Schlusslied des Musicals „Schockorange“ von Peter Schindler. Als nichts anderes kann man die zwei Aufführungen der Musical-AG der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn in Erbach in der Aula der Musikschule Homburg bezeichnen. Mit ihrer Spielfreude, tollem Gesang und schwungvollen Choreographien beeindruckten die jungen Akteure die Zuschauer, die jedoch etwas zahlreicher hätten erscheinen können.

Seit Beginn des Schuljahres probten die 24 Kinder und Jugendlichen unter der Leitung ihrer Lehrer Britta Baschab-Krupp, Karin Speiser und Thomas Kunz. Mit im Team waren auch Veronica Wirth von der Tanzschule Srutek, die die Choreographien einstudierte und Christian Balzer, Schlagzeug-Lehrer an der Musikschule Homburg, der für die groovigen Rhythmen der Müllmann-Combo verantwortlich war. Dass diese Kooperation zustande kam und nun zu solch einem erfolgreichen Abschluss kam, ist dem Trafo-Projekt „Kultur + im Saarpfalz-Kreis“ zu verdanken, das dieses Musical-Projekt finanziell unterstützte.

Zum Inhalt: Müllmann Rocco (sehr gut gespielt von Julienne Faber), der immer gute Laune hat, macht mit seinen Kollegen täglich während der Arbeit Musik mit Schaufeln, Besen und Mülltonnen. Auf der anderen Seite ist der ausgebrannte Banker Arthur Richard Millionski (ebenfalls überzeugend Lisa Wessel und Julia Reis), dem die fallenden Aktienkurse, die hohen Gewinnerwartungen der Aktionäre und die bevorstehende Aktionärsversammlung zu schaffen machen. Als dann noch seine Sekretärin Frau Meier (überzeugend dargestellt von Estefania Faber und Serafina Prison) kündigt, tauscht er mit Rocco Anzug und Job. Sofort sorgt Rocco an der Börse für Aufsehen: Er hackt einfach einen Rhythmus in die Computertastatur und plötzlich explodieren die Börsenkurse. Alle – sogar der amerikanische und russische Präsident- wollen sein Erfolgsrezept wissen. Derweil wird Millionski als Müllmann glücklich. Er liebt es, Musik zu machen und kann endlich wieder ohne Stress leben. Schließlich begegnet er wieder seiner ehemaligen Sekretärin Frau Meier und die beiden verlieben sich ineinander. Rocco jedoch wird immer übermütiger. Als er eines Tages den falschen Rhythmus in den Computer hackt, kommt es zum Megacrash. Das Geld ist zwar wertlos geworden, doch Rocco macht dies nichts aus.

Alle Verantwortlichen können mehr als stolz auf das sein, was die jungen Musical-Darsteller leisteten. Jede Rolle war sehr gut besetzt, wobei die Rolle des Rocco Dilettanto – gespielt von der erst elfjährigen Julienne Faber- noch einmal besonders hervorzuheben ist. Sie glänzte sowohl gesanglich, schauspielerisch als auch tänzerisch und begeisterte mit ihrer Bühnenpräsenz alle Zuschauer – ein wahres Naturtalent.

Beim großen Finale – Rocco ist wieder Müllmann und alle freuen sich mit Millionski und Frau Meier über deren Happy-End – hielt es dann auch keinen der Zuschauer mehr auf seinem Platz. Die Aula der Musikschule kochte nicht nur wegen der tropischen Außentemperaturen. Alle klatschten, sangen und tanzten begeistert zu den Klängen der Live-Band: „Das ist ein Happy-End und wir sind alle live dabei!“

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