Handball Schafft Homburg es im zweiten Anlauf?

Homburg/St. Ingbert · Endspiel Nummer zwei für die HWE Homburg. Schafft sie die Meisterschaft aus eigener Kraft oder leistet die HSG TVA/ATSV Saarbrücken Schützenhilfe?

 Homburgs Freddy Simon setzt zum Sprungwurf an. Im Hintergrund schaut Thomas Zellmer zu.

Homburgs Freddy Simon setzt zum Sprungwurf an. Im Hintergrund schaut Thomas Zellmer zu.

Foto: Annette Jacobsen/Veren/Annette Jacobsen

Den ersten Siebenmeter im Kampf um die Meisterschaft der Handball-Saarlandliga hat die HWE Homburg verschossen. Gegen die HG Saarlouis II unterlag sie vergangenen Samstag mit 29:33. Diesen Samstag kann sie den Titel erneut aus eigener Kraft holen, im Auswärtsspiel um 19 Uhr bei der SGH St. Ingbert. Bei einem Gastgeber, der weiter dabei ist, die Weichen für die neue Saison zu stellen: Kapitän Philip Forster werde nach der Ende der Spielrunde nur noch für die 3. Mannschaft auflaufen. Der Kader der 1. Mannschaft soll weiter verjüngt werden, so Sven-Malte Hoffmann, der ab der neuen Saison das Traineramt des Saarlandligisten übernehmen wird. Dazu wird mit Daniel Dörr von Ost-Bezirksligist HG Itzenplitz ein weiterer Linkshänder zur SGH stoßen. Der 23-Jährige Dörr soll St. Ingbert vor allem auf Rechtsaußen verstärken. Bei seinem alten Verein kam er aber auch auf dem rechten Rückraum zum Einsatz. Dazu müsse die Lücke, die der erfahrene Forster hinterlässt, geschlossen werden. Deswegen arbeite der Verein an einer weiteren Neuverpflichtung, inklusive Probetraining: „Unser Rückraum ist jetzt schon richtig stark besetzt. Der Neue ist ein richtig Guter, Mitte 20. Wenn das klappen sollte, haben wir eine Raketen-Mannschaft“, sagt Hoffmann, der sich absolut sicher ist: „Vom Potenzial her ist das richtig gut. Wir können wirklich jeden schlagen. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass wir Homburg schlagen können. Die Jungs hätten es verdient, dass sie ein schönes letztes Heimspiel haben.“

Ein Plan, der Homburgs Spielertrainer Thomas Zellmer so gar nicht passt: „Wir stehen nicht zu Unrecht da oben. Wenn wir die Leistung abrufen und nicht zu nervös sind, dann muss ich so viel Selbstvertrauen haben und sagen, es gibt nur eine Marschroute. Und das ist der Sieg“, sagt er und erklärt: „Vom Kader her sehe ich St. Ingbert besser als sie aktuell stehen. Sie haben mit Michael Bauer einen sehr gefährlichen Rückraumschützen. Aber die größte Gefahr sehe ich bei ihnen über den Kreisläufer Filip Dujcak.“ Die HWE Homburg wird am Samstag ohne Michael Mathieu (USA-Aufenthalt) spielen. Bei der SGH fehlt Philip Forster (Sperre). „Mit ihm fällt ein wichtiger Spieler in der Abwehr weg und einer, der vorne immer für einfache Tore gut ist – auch im Zusammenspiel mit dem Kreis“, weiß Zellmer. Er betont: „Die Marschroute für uns ist klar. Wir wollen die Punkte gewinnen.“ Und damit auch die Meisterschaft.

Sollte die HWE in St. Ingbert doch Nerven zeigen, richten sich ihre Blicke in die Landeshauptstadt, aus der Schützenhilfe kommen könnte. Dort erwartet am Samstag um 20 Uhr im Spitzenspiel der Saarlandliga die HSG TVA/ATSV Saarbrücken (5. Platz) den Tabellenzweiten HSV Merzig/Hilbringen. Lässt Merzig in der Rastbachtalhalle einen Punkt gegen die extrem heimstarken Saarbrücker liegen, könnte Homburg auch bei einer Niederlage in St. Ingbert den Titel feiern.

Der Saarlandliga-Vierte TV Niederwürzbach erwartet zum letzten Heimspiel der Saison den TV Merchweiler. Anwurf in der Würzbachhalle ist am Samstag um 18 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort