Irgendwie hängen die Homburger an „ihrer“ Hohenburgschule. Sie hat so was wie einen identitätsstiftenden Charakter und daher haben viele Zeitgenossen freudig die Planungen zur Aufwertung des Gebäudes aufgenommen. Es wäre geradezu prädestiniert, ein „Kultur- und Bildungszentrum“ zu werden, das die Volkshochschule, die Senioren und Junioren, Vereine und Institutionen, so auch das Stadtarchiv beherbergen könnte. Das fristet ein klägliches Dasein im maroden Rathaus Kaiserstraße.

Vielleicht findet sich in dem geschichtsträchtigen Gemäuer auch endlich ein Platz für jenes Museum, für das Professor Klaus Kell bereits vor über 30 Jahren schwärmte: „Das historische Stadtmuseum soll einerseits den Einheimischen eine Beziehung zur eigenen lokalen Vergangenheit vermitteln, andererseits soll der fremde Besucher und Tourist über die geschichtlichen Zusammenhänge und die Entwicklung der Stadt im überregionalen Kontext informiert werden.“ Es wäre an der Zeit, in dieser Richtung tätig zu werden, und nicht wenige Homburger, darunter Alt-Oberbürgermeister Ulmcke drücken die Daumen für dieses Unterfangen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!