Rekord-Kulisse fürs Rockensemble

Homburg · Ein „großer Bahnhof“ erwartet das Leibniz-Rockensemble bei seinem Auftritt zur Siebenpfeiffer-Preisverleihung in Homburg. „Frischen Wind“ soll das Ensemble unter der Leitung von Musiklehrer Klaus Schwarz in die Veranstaltung bringen.

 Das Leibniz-Rockensemble spielt am Sonntag, 15. März, im Homburger Saalbau auf. Foto: Jung

Das Leibniz-Rockensemble spielt am Sonntag, 15. März, im Homburger Saalbau auf. Foto: Jung

Foto: Jung

. Am Sonntag, 15. März, wird das Leibniz-Rockensemble mit über 700 Zuhörern ein Riesen-Publikum haben. Doch die Gäste kommen nicht wegen der St. Ingberter Schülerband, sondern wegen der Verleihung des Siebenpfeiffer-Preises in den Homburger Saalbau. Trotzdem ist es für die 13 jungen Leute unter der Leitung von Musiklehrer Klaus Schwarz eine große Ehre und ein Mega-Event, die Preisverleihung an Glenn Greenwald, Vertrauter und Interviewpartner von "Whistleblower" Edward Snowden , musikalisch gestalten zu dürfen. Dazu bedurfte es keines Castings, sondern die Band hatte einfach Glück, dass der Pressesprecher des Saarpfalz-Kreises, Udo Steigner, sie mehrmals gehört hatte. Und was er hörte, gefiel ihm.

Gerade bei der Preisverleihung an den amerikanischen Journalisten schien es Sinn zu machen, mal mit der Musik des Rockensembles "frischen Wind" in die Veranstaltung zu bringen. Und so fragte man bei Schwarz an, ob er mit seiner Truppe Lust hätte, in Homburg zu spielen. Und ob. Klaus Schwarz schrieb noch am gleichen Tag, als er die Mail von der Kreisverwaltung erhielt, seine Mitstreiter über Facebook an und fragte nach. Die Antwort war ein einhelliges "Ja". Die Schüler und die Ehemaligen, die der Band angehören, kannten sowohl den Preis als auch den Auszuzeichnenden, der vor kurzem einen Oscar für den besten Dokumentarfilm erhielt. Ideale Voraussetzungen also, um zu diesem Ereignis die Musik beizusteuern. Von den jungen Leuten kam dann auch der Vorschlag, mit dem Klassiker "Die Gedanken sind frei" ins Programm einzusteigen, dem Schwarz mit einem Arrangement nach der Gruppe Jazzkantine einen modernen Stempel aufdrückte. Dieses Lied passt einfach zu dem Preis, der für Pressefreiheit und demokratisches Bewusstsein, unabhängig von Karrierezielen und persönlicher Bereicherung, steht.

In einer der letzten Proben wurde noch über die anderen Lieder diskutiert, die zum Auftritt im Saalbau präsentiert werden sollen, wobei sich die Sängerinnen und die Musiker ziemlich schnell einig waren. Und so dürften Greenwald und die anderen Gäste an diesem besonderen Tag in den Genuss kommen, neben "Son of a Preacherman", "Beds are burning", "Smooth Operator" und "Valerie" auch "Superstition" sowie "Hit the road, Jack" zu hören.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort