Billard Punkte sind dringend nötig

ALTSTADT · Erstliga-Poolbillardspieler aus Altstadt kämpfen gegen den Abstieg. Am Wochenende zwei wichtige Spiele.

 Sebastian Staab ist beim PBC Joker Altstadt bislang der absolute Leistungsträger.

Sebastian Staab ist beim PBC Joker Altstadt bislang der absolute Leistungsträger.

Foto: Markus Hagen

Zum letzten Mal in dieser Saison – und im Falle eines Abstiegs sogar für längere Zeit – besteht an diesem Wochenende noch einmal die Möglichkeit, Erstliga-Poolbillard in der Gemeinde Kirkel zu erleben. Zunächst empfängt der stark abstiegsbedrohte Aufsteiger PBC Joker Altstadt am Samstag um 14 Uhr den BC Oberhausen. Und am Sonntag macht um 11 Uhr im Vereinsheim „Auf der Heide“ (neben dem Sportplatz des SV Altstadt) der PBC Schwerte 87 seine Aufwartung.

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht die Brisanz dieser beiden Begegnungen. Die Saarländer sind zum Punkten verdammt, soll die Hoffnung auf den angestrebten Klassenverbleib weiterhin am Leben erhalten werden. Die Altstadter belegen derzeit mit drei Punkten den achten und damit letzten Tabellenplatz. Schwerte reist als Sechster mit acht Zählern an. Und der BC Oberhausen darf sich als aktueller Tabellenzweiter sogar noch Chancen auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft ausrechnen.

Es ist die letzte Chance, noch einmal Weltklassespieler in Altstadt live zu erleben. Für Oberhausen wird unter anderem die lebende Legende Andreas „Roschi“ Roschkowsky – seines Zeichens aktueller Nationaltrainer von Österreich – am Tisch stehen. Und aus der Mannschaft von Schwerte ragt mit Sicherheit der China Open- sowie Mosconi-Cup-Gewinner Joshua Filler noch einmal heraus. Nach diesen beiden Partien bestreiten die Altstadter in der laufenden Saison im Kampf um den Klassenverbleib nur noch Auswärtsspiele.

Das Altstadter Vorstandsmitglied Christoph Welter sagt: „Kommt vorbei und unterstützt uns, damit wir das kleine Wunder von Altstadt noch schaffen.“ Der Kader sei für das vielleicht vorentscheidende Wochenende in Sachen Ligaerhalt breit aufgestellt. Zu den drei bisherigen Stammspielern Sebastian Staab, Marco Dorenburg sowie Sebastian Ludwig gesellen sich noch USA-Rückkehrer Christopher Ahrens, Routinier Ralf Wack und das Nachwuchstalent Leon Kohl hinzu. Im bisherigen Saisonverlauf hat Staab die mit Abstand beste Bilanz sämtlicher Altstadter Spieler aufzuweisen. Er gewann von seinen 16 Matches zehn und hat bewiesen, dass er zur absoluten Spitze in Deutschland gehört.

„Wir müssen vier Punkte holen, ansonsten rückt der Klassenverbleib in weite Ferne. Was den Saisonverlauf angeht, sind wir mit den Zuschauerzahlen hochzufrieden. Sportlich ist es eben die von Beginn an erwartete ganz schwere Runde für uns“, betont Welter. Dennoch liege der sichere Nichtabstiegsplatz sechs immer noch in Reichweite. Es gelte wie üblich bei Heimspielen das Motto: „Wer zuerst kommt, sitzt zuerst.“ Sobald sämtliche Sitzplätze rund um die vier Tische belegt sind, dürfen keine weiteren Zuschauer das Vereinsheim mehr betreten.    

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