Psychologie war größter Renner

Homburg. Einige Oberstufenschüler wissen schon ganz genau, welchen Weg sie nach dem Abitur einschlagen wollen. Andere wiederum haben aber noch keinerlei Vorstellungen von dem, was sie später studieren werden, welche Einsatzmöglichkeiten und Perspektiven ihnen bestimmte Berufe bieten

 Schulleiter Wolfram Peters gab den Schülerinnen Jana, Jennifer und Vivien (von links) beim Tag der Berufsberatung letzte Informationen. Foto: Bernhard Reichhart

Schulleiter Wolfram Peters gab den Schülerinnen Jana, Jennifer und Vivien (von links) beim Tag der Berufsberatung letzte Informationen. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Einige Oberstufenschüler wissen schon ganz genau, welchen Weg sie nach dem Abitur einschlagen wollen. Andere wiederum haben aber noch keinerlei Vorstellungen von dem, was sie später studieren werden, welche Einsatzmöglichkeiten und Perspektiven ihnen bestimmte Berufe bieten. Dazu kommt die Vielfalt und Unübersichtlichkeit von Ausbildungsberufen und Studiengängen sowie die Unwissenheit über künftige Berufsfelder. Wie sieht der Berufsalltag eines Architekten, eines Mediziners, eines Informatikers oder Journalisten aus? Welche Anforderungen werden gestellt, welche Voraussetzungen muss man erfüllen? Welche Perspektiven oder Karrierechancen bietet der (Traum-)Beruf?Antworten auf diese Fragen erhielten die annähernd 240 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen neun bis zwölf des Homburger Christian-von-Mannlich-Gymnasiums gestern beim Tag der Berufsberatung. Es sei wichtig, den Schülern "Orientierung zu geben", würdigte Schirmherr Landrat Clemens Lindemann "die lobenswerte Initiative" der Schule. Kompetente Referenten stellten den Schülern in den einzelnen Klassenräumen die unterschiedlichsten Berufsfelder, Ausbildungsberufe und Studiengänge vor.

Dabei hatten die Schüler aus der Oberstufe Gelegenheit, sich bei Vertretern aus erster Hand über Studiengänge und Berufsfelder zu informieren und Fragen zu stellen. Das Angebot an Fachrichtungen und Ausbildungsgängen reichte von Mathematik, Naturwissenschaft, Geowissenschaften, Medizinberufe, Technik, Verkehr über Polizei, Sozialberufe, Informationstechnik und Verwaltung bis hin zu Geisteswissenschaft, Wirtschaft, Handwerk, Sprache und Journalismus bei der Saarbrücker Zeitung.

Man habe im Vorfeld eine Wunschliste mit den Interessen der Schüler erstellt, erläuterte Schulleiter Wolfram Peters die Festlegung der Berufsfelder. Als "größter Renner" bei den Schülern, so Peters, habe sich Psychologie erwiesen, wofür sich insgesamt 80 Teilnehmer interessierten. Danach folgten Jura, der Bereich Design sowie Journalismus. Als "sehr kooperationsbereit" habe sich die Studienberatung der Universität des Saarlandes sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft erwiesen, betonte Peters. "Jeder Schüler wird hier heute individuell bedient", stellte er die Vorteile dieser Berufsberatung heraus. Es sei wichtig, die Schüler über Studium und Beruf aufzuklären, betonte Referentin Nadine Cwikla von der Zentralen Studienberatung für Rechts- und Wirtschaftswissenschaft.

Bei den Schülern kam der Tag der Berufsberatung gut an. "Er ist hilfreich, denn man erfährt von Leuten aus der Praxis viel über Studium und Beruf", betonte Zwölftklässler Nils Lipp, welcher sich für die technische Richtung interessierte und Informatik studieren will.

Die an Naturwissenschaft interessierte Sara Bernhard informierte sich über Biologie, Medizin und Pharmazie. Sie fand es gut, Informationen von Fachleuten aus erster Hand zu bekommen. "Das erleichtert mir die Entscheidung, was ich studieren und beruflich machen möchte", betonte die Schülerin aus der elften Klasse des Gymnasiums.

Auf einen Blick

 Daniela Rollmann (rechts) stellte den Schülern den Beruf des Architekten vor. Foto: Bernhard Reichhart

Daniela Rollmann (rechts) stellte den Schülern den Beruf des Architekten vor. Foto: Bernhard Reichhart

Das Mannlich-Gymnasium Homburg veranstaltete zum ersten Mal einen Tag der Berufsberatung. Knapp 240 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen neun bis zwölf hatten Gelegenheit, sich in Kurzvorträgen sowie Gesprächen mit Fachleuten über Beruf, Ausbildungswege und Studiengänge zu informieren. Die Schirmherrschaft übernahm Landrat Clemens Lindemann. re

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