Polizei sucht Zeugen Feuerwehr nach Großbrand weiter vor Ort

Homburg · Beendet ist der Einsatz nach dem Großbrand in Homburg für die Feuerwehrleute immer noch nicht. Derweil sucht die Polizei Zeugen, die Videos vom Brand gedreht oder Bilder gemacht haben.

() Auch am Tag drei des Großeinsatzes wegen des Brandes in einer Firma in der Mainzer Straße in Homburg war die Feuerwehr am Donnerstag noch vor Ort. Die Gefahr, dass Brandnester in den Trümmern aufflammen, bestehe weiterhin, wie der Pressesprecher der Feuerwehr Homburg, Marcel Schmitt, auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte. Da die Firmenhalle einsturzgefährdet sei, könnten die Feuerwehrleute nicht zu allen Stellen vordringen. Am Donnerstagnachmittag sollte geklärt werden, ob Teile des Gebäudes abgerissen werden, um leichter an die Brandherde zu kommen. Die Brandwache, die bereits am Mittwoch eingerichtet wurde, wird auch in der Nacht zu Freitag im Einsatz sein. Mittlerweile wechseln sich die Löschbezirke der Umgebung gegenseitig ab.

Das Feuer war am Dienstagnachmittag in der Halle eines Unternehmens ausgebrochen, das Kunststoffgranulate herstellt beziehungsweise recycelt. Durch die große Hitzeentwicklung musste man die ersten Stunden das Feuer mit Löschwasser zunächst herunterkühlen, bevor Löschschaum eingesetzt werden konnte. An den beiden Folgetagen wurden immer wieder Glutnester entdeckt, was allerdings bei solchen Großbränden durchaus üblich sei, wie es aus Reihen der Feuerwehr hießt. Gefahr für die Anwohner bestand zu keiner Zeit.

Nach dem Großbrand sucht die Polizei jetzt nach Zeugen. Nach den Löscharbeiten des Lagerhallenkomplexes hätten die Ermittler des Dezernats für Brandermittlungen zwischenzeitlich ihre Arbeit aufgenommen, so die Landespolizei. Die Brandermittler erhoffen sich Hinweise aus der Bevölkerung.

Es müssten unbedingt Video- oder Fotoaufnahmen des Brandes sein, bei denen eine unmittelbare Sicht auf die Gebäude bestanden habe, also keine Aufnahmen aus der Entfernung, auf denen nur die Rauchsäule ohne Gebäude zu sehen sind. Außerdem müssen die Aufnahmen vor dem Eintreffen der Feuerwehr entstanden sein.

Wer entsprechendes Material besitzt oder sonstige sachdienliche Hinweise geben kann, soll sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (0681) 9 62 21 33 oder per E-Mail: lpp214@polizei.slpol.de melden. Es sollen laut Polizei aber keine Dateien ohne vorherige Rücksprache übersandt werden.

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