Niemand soll den Mut verlieren

Homburg/Bonn · Mut machen und zeigen, dass eine Krebserkrankung kein unabwendbares Schicksal sein muss – das wollen 45 Radfahrer, die von Homburg aus zu einer 600 Kilometer-Tour bis Freiburg starten. Die Besonderheit daran: Alle 45 waren selbst einmal als Kinder an Krebs erkrankt.

 Sie tragen alle ein Trikot mit Regenbogenfarben, denn sie sind ein Team, das Hoffnung macht: 45 Radfahrer aus ganz Deutschland machen sich am 23. August von Homburg aus auf die Reise nach Freiburg. Auf dem Weg besuchen sie kranke Kinder. Foto: Kinderkrebsstiftung

Sie tragen alle ein Trikot mit Regenbogenfarben, denn sie sind ein Team, das Hoffnung macht: 45 Radfahrer aus ganz Deutschland machen sich am 23. August von Homburg aus auf die Reise nach Freiburg. Auf dem Weg besuchen sie kranke Kinder. Foto: Kinderkrebsstiftung

Foto: Kinderkrebsstiftung

Ein Gelbes Trikot ist hier nicht das Ziel - und sie fahren auch nicht um den Sieg der Tour de France. Nein, die 45 Radfahrer , zu deren Tour am 23. August der saarländische Finanzminister Stephan Toscani auf dem Gelände des Universitätsklinikums den offiziellen Startschuss gibt, brechen zur Regenbogenfahrt auf. Die rund 45 jungen erwachsenen Teilnehmer der Tour waren alle im Kindes- und Jugendalter an Krebs erkrankt - und nun steuern sie an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder an und besuchen die jungen Patienten auf den Stationen. Dabei geht es darum, den Kindern Mut zuzusprechen und zu zeigen: "So wie wir könnt ihr es auch schaffen!" Die einwöchige Fahrradtour führt auf einer Strecke von 600 Kilometern von Homburg über Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart, Tübingen, Tannheim , Katharinenhöhe/Schönwald bis zum Ziel in Freiburg, das die Regenbogenfahrer am 30. August erreichen wollen. Schirmherren dieser Regenbogenfahrt sind die Ministerpräsidenten Annegret Kramp-Karrenbauer, Malu Dreyer und Winfried Kretschmann . Die Teilnehmer der Tour kommen aus allen Teilen Deutschlands und haben ganz unterschiedliche Krebserkrankungen hinter sich. Einige von ihnen sind Studenten, andere längst im Berufsleben. Einige sind durch die Folgen der Erkrankung behindert, andere haben das Glück gehabt, wieder vollständig gesund zu werden.

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Auf einen BlickDie Regenbogenfahrt wurde 2012 von der Veranstaltungsreihe "365 Orte im Land der Ideen" nicht nur als eines von 365 herausragenden Projekten in Deutschland geehrt, sondern gewann darüber hinaus auch den Publikumspreis des renommierten Wettbewerbs, der jedes Jahr zukunftsweisende Ideen und Projekte in Deutschland auszeichnet. Vor 21 Jahren wurde in Hannover die Regenbogenfahrt zum ersten Mal gestartet. Die Wegstrecke führte die 17 jungen Teilnehmer damals unter dem Motto "Fahrt auf dem Regenbogen - für Hoffnung auf Heilung bei Krebs" von der niedersächsischen Landeshauptstadt nach Dresden. Insgesamt wurden bei den bisherigen Regenbogenfahrten rund 150 Kliniken, in den denen krebskranke Kinder behandelt werden, und 147 Elternvereine besucht. Veranstalterin ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. maa

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