Neuer Kulturkalender wurde vorgestellt

Homburg · Er ist klein, grün und steckt voller Kulturtermine. Gestern wurde im Homburger Rathaus der Kulturkalender für die neue Saison 2017/18 vorgestellt. Obwohl die Stadt auf keine der großen und kleineren Programmreihen verzichtet, klang dennoch immer wieder an, dass auch bei der Kultur gespart werden musste. Allerdings habe man dies mit der Streichung des Stadtfestes im Herbst, effizientem Arbeiten und etwas günstigerem Honorar bei der ein oder anderen Veranstaltung hinbekommen, sagte Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind. Bei allen Haushalts-Schwierigkeiten sei die Kultur ein wichtiger weicher Standortfaktor.

 Der neue Kulturkalender steckt voller kultureller Höhepunkte – einer davon: das Klassik-Open-Air auf dem Marktplatz. Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Der neue Kulturkalender steckt voller kultureller Höhepunkte – einer davon: das Klassik-Open-Air auf dem Marktplatz. Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

So wird es erneut in gewohntem Umfang und weitgehend zu den üblichen Preisen Theatergastspiele, Meisterkonzerte, Konzerte im Musikpark, die Sommerreihe Kultur im Museum, die Filmnächte auf dem Schlossberg, Ausstellungen, Feste und Märkte und den Musiksommer geben. Eine Besonderheit: das Klassik-Open-Air mit dem Homburger Sinfonieorchester, das am 19. August präsentiert wird, nach einem Jahr Pause. Zu den Meisterkonzerten werden in der neuen Saison große Pianisten erwartet. "Top-Weltstars", betonte Kulturamtsleiter Klaus Kell und führte zum Beispiel Piotr Anderszewski, Rudolf Buchbinder und Grigory Sokolov an. Dazu kommen der Cellist Claus Kanngiesser mit Gerhard Oppitz am Klavier zum pianistischen Gipfeltreffen.

Bei den Theatergastspielen habe man diesmal verstärkt auf die Publikumsrenner Komödien gesetzt, dazu kommen Krimis und das klassische Theater, sagte Kulturbeigeordneter Raimund Konrad. Er ist optimistisch, dass das Theaterprogramm in dieser Form beibehalten werden kann - und zwar mit einem geringeren Defizit, "als wir es hatten". Man werde in dieser Saison schauen, überlegen und dann eventuell beim Theater, auch den Meisterkonzerten kürzen, so Konrad. Beim Theater liegt das Defizit derzeit bei um die 30 000 Euro, bei den Meisterkonzerten bei etwa 40 000 Euro - Kosten fürs städtische Personal nicht eingerechnet.

Verstärkt werben will man um jüngeres Publikum, eine Maßnahme: die Ticketpreise für Schüler und Studenten wurden weiter reduziert. Der Kulturkalender liegt in Homburg an vielen Stellen aus und ist auch im Rathaus, Am Forum, erhältlich. < Bericht folgt

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