Neue Brücke braucht noch bis zu acht Wochen

Kirrberg · Abgesetzt von der Tagesordnung hat der Ortsrat Kirrberg in seiner jüngsten Sitzung die Diskussion über eine Tempo-30-Zone. Grund: Es gab keinerlei Infos seitens der Verwaltung, auch nicht zur abknickenden Vorfahrt.

 Der Weg von und zur Merburg ist durch die Baumaßnahme für eine neue Brücke über den Lambsbach derzeit für Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer gesperrt. Foto: Bernhard Reichhart

Der Weg von und zur Merburg ist durch die Baumaßnahme für eine neue Brücke über den Lambsbach derzeit für Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer gesperrt. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Die Verkehrssituation in der Eckstraße und in der Mörsbacher Straße sowie der derzeitige Neubau der Lambsbachbrücke standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Ortsrates Kirrberg . Um den Verkehr in der Eckstraße zu beruhigen, sollen zunächst einmal rot-weiße Kunststoffbaken aufgestellt werden. Die Kosten belaufen sich, so Ortsvorsteher Manuel Diehl (CDU ) auf 15 000 Euro. Nach der Sanierung der Straße sollen auf Vorschlag der Stadtverwaltung diese Baken durch zwei Meter breite Blumenkübel in der gleichen Farbe ersetzt werden.

Die Kosten für diese Maßnahme müssten aber die Anwohner tragen, teilte Diehl mit. Da jegliche Informationen zu einer möglichen Tempo-30-Zone und zur abknickenden Vorfahrt seitens der Verwaltung fehlten, sah sich der Ortsrat nicht in der Lage, einen Standort festzulegen und vertagte diesen Punkt. Aus dem gleichen Grund wurde auch eine Diskussion zu aktuellen Daten der Kontrollsysteme an den Ortseingängen von der Tagesordnung genommen. Eine zeitnahe Lösung für eine Geschwindigkeitsbeschränkung forderte der Ortsrat dagegen in der Mörsbacher Straße. Auslöser ist ein Verkehrsunfall, bei dem vor Kurzem ein Auto am Ortseingang Kirrberg von Mörsbach kommend einen Zaun durchbrochen hatte und auf der Terrasse eines Hauses gelandet war. Gott sei Dank habe sich niemand dort aufgehalten, es hätte tödlich geendet, berichtete Diehl angesichts der Zerstörung. Auf seinen Vorschlag hin forderte der Ortsrat, als Direktmaßnahme in diesem Bereich eine Leitplanke zu installieren. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob man das Ortseingangsschild 30 bis 40 Meter höher in Richtung Mörsbach versetzen kann.

Diskutiert wurde im Ortsrat über den Neubau der Lambsbachbrücke. Entgegen allen Diskussionen über die Notwendigkeit des Abrisses und die Kosten von 50 000 Euro habe die Verwaltung angesichts eines Gutachtens zum Zustand der bisherigen Fußgängerbrücke reagieren müssen, verteidigte Diehl den Neubau. Derzeit laufen Betonierungsarbeiten; nach Aushärten des Betons wird die Brücke, bei der es sich um eine Metallkonstruktion handelt, geliefert und montiert. Die Maßnahme werde sich noch sechs bis acht Wochen hinziehen, schätzt der Ortsvorsteher. Er wies darauf hin, dass der Weg über den Lambsbach für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer zur und von Merburg und Fischerhütte gesperrt ist. Im Rahmen der Sitzung informierten Julia Igel und Dennis Nizard, Sprecher der Bürgerinitiative Mörsbach , über einen Störfall auf der Mülldeponie Mörsbach . Durch einen Filterwechsel in der Konditionierungsanlage habe es Anfang Februar einen Staubniederschlag gegeben.

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