Nabu Schulstunde mit Schippe und Hacke
Erbach · Unterricht der naturnahen Art erlebten 22 Kinder der Luitpoldschule mit Nabu, Gartenbauern und Grünflächenamt.
Nichts gefällt Schulkindern besser als ein abwechslungsreicher Unterricht, bei dem man nebenbei einiges lernt. Bei sonnigen Herbstwetter machten sich letzte Woche 22 Kinder der Luitpoldschule mit Schippen, Hacken und Gießkannen auf zu einer Unterrichtsstunde der besonderen Art. Es handelte sich um die Klasse Klasse 3.3, die von Tanja Viehl unterrichtet wird. Im Vorfeld war zusammen mit dem Nabu und der Grünflächenabteilung der Stadt ein Gelände ausgesucht worden, das die Fläche der ehemaligen Gärtnerei Haas mit dem Obstgarten des Erbacher Obst und Gartenbauvereins verbindet. Entlang dieses erst vor kurzem von der Stadt angelegten Spazierwegs sollten zur besten Pflanzzeit im Jahr 12 Sträucher gesetzt werden, die in Zukunft noch ergänzt werden können. Diesmal waren Hasel, Schneeball, Weide und Sommerfliederpflanzen dran. Wie die Kinder selbst sagten, sollen sie eines Tages Vögeln Nistplätze bieten und Schmetterlinge anziehen.
Mit Unterstützung einiger Eltern, einer Integrationshelferin und der Klassenlehrerin wurden Löcher gegraben, Gießkannen geschleppt und die Sträucher „eingebuddelt“.
Vorbereitet, unterstützt und finanziert wurde die Aktion vom Nabu Homburg. Deren Vorsitzende Winfried Anslinger und Elisabeth Klinkmann legten selbst Hand mit an, zusammen mit Eltern und Lehrkräften. Zum Ende des Schuljahres dürfen sich alle Klassen am Wettbewerb um den Homburger Naturschutzpreis beteiligen.