Spende für Augenklinik Musik sorgt für eine Finanzspritze

Homburg · Lions-Clubs spenden nach zwei Benefiz-Konzerten 15 000 Euro an die neue Sektion „Kiolon“ der Uni-Augenklinik.

 Aus den Händen von Margit Heimes, der Präsidentin der Lions-Lebenshilfe Heusweiler, konnte Oberarzt Dr. Tobias Hager im Kreis von Vertretern der beteiligten Lions-Clubs und Mitarbeitern und Verantwortlichen der Uni-Augenklinik die  Spendensumme von 15 000 Euro entgegennehmen.

Aus den Händen von Margit Heimes, der Präsidentin der Lions-Lebenshilfe Heusweiler, konnte Oberarzt Dr. Tobias Hager im Kreis von Vertretern der beteiligten Lions-Clubs und Mitarbeitern und Verantwortlichen der Uni-Augenklinik die  Spendensumme von 15 000 Euro entgegennehmen.

Foto: Thorsten Wolf

Es war schon eine mehr als stolze Summe, die die Präsidentinnen und Präsidenten der Lions-Clubs Heusweiler, Homburg- Saarpfalz und Saarbrücken da am Donnerstagabend in der Augenklinik des Homburger Universitätsklinikums als Spende überreichen konnten: 15 000 Euro hatten zwei Konzertabende Mitte Dezember in der Basilika St. Johann erbracht – Geld, das nun der noch recht neuen Sektion „Kiolon“ zur Verfügung steht.

In dieser Sektion werden an der Klinik die Kinder-Augenheilkunde, die Orthoptik (eine noch recht junge Spezialdisziplin der Augenheilkunde), Low Vision (für „schwaches Sehen“, dies umfasst Sehschädigungen und Beeinträchtigungen, die sich nicht mit Brillen, Kontaktlinsen oder durch operative Eingriffe beheben lassen) und die Neuroophthalmologie (Spezialgebiet der Augenheilkunde an der Schnittstelle zur Neurologie) zusammengefasst. Dass es diese neue Sektion in der nun bestehenden Form gibt, einschließlich moderner Räume im dritten Stock des Klinikgebäudes, das ist vor allem dem jahrelangen und unermüdlichen Engagement von Professorin Barbara Käsmann-Kellner zu verdanken. Bedauerlicherweise konnte sie am Donnerstag nicht an der Spendenübergabe teilnehmen, allerdings verlas Tanja Weiland, Orthoptistin an der Augenklinik, einen Dankestext, den die Professorin zum Anlass verfasst hatte.

„Was Ihr und die beteiligten Lions-Clubs mit der Organisation der beiden Benefizkonzerte gezeigt und geleistet habt, ist mehr als außergewöhnlich und toll“, so Weiland mit den Worten Käsmann-Kellners in Richtung der Spender. Und weiter: „Ich möchte mich vor allem im Namen der seh- und mehrfach behinderten Kinder dafür bedanken, dass sich Lions unser Projekt ‚Augenkinder‘ als unterstützungswert auserwählt hat!“ Käsmann-Kellners Worte sorgten für einen bewegenden Moment der Spendenübergabe. Alle Lions-Verantwortlichen, aber auch die Optikerin Barbara John aus St. Wendel als eine der langjährigen Mitorganisatorinnen der Benfiz-Konzertreihe, zeigten sich sichtlich berührt vom Dank.

Doch von diesem Dank gab es noch ein bisschen mehr, und diesmal direkt von Dr. Tobias Hager, dem Oberarzt der Augenklinik. „Mit Ihrer Arbeit und Ihrer Spende unterstützen Sie die in dieser Form größte und mit Sicherheit auch modernste Einrichtung in unserem Bundesland, die als einzige in der Lage ist, die Maximalversorgung dieser Patienten zu gewährleisten.“ Für Verantwortlichen der beteiligten Lions-Clubs, namentlich Margit Heimes, Präsidentin der Lions-Lebenshilfe Heusweiler, Margit Franz, Präsidentin des Lions-Clubs Heusweiler, Hans-Joachim Burgardt, Präsident des Lions-Club Homburg-Saar-Pfalz, Dieter Morgenroth, Präsident der Lions-Hilfe Homburg-Saar-Pfalz und Peter-Jan Funk, Präsident des Lions-Clubs Saarbrücken, richtete Heimes den Blick auf die langjährige Unterstützung der Homburger Augenklinik durch die Löwen. „Das begann ja mit der Einrichtung der Hornhaut-Bank.

Insofern setzen wir da jetzt eine schöne Tradition fort, wenn wir nun die Aktion ‚Augenkinder‘ unterstützen.“ Grundsätzlich, so die Lions-Verantwortlichen unisono, gehe es vor allem um ein nachhaltiges und dauerhaftes Engagement, dafür stehe nun auch die erneute Spende an die Homburger Augenklinik. Doch was wird nun mit der Zuwendung der Lions konkret geschehen? Hier erläuterte Sabine Voß, Orthoptistin der Sektion Kiolon, dass man das Geld auch für den Bau eines „dunklen Raumes“ verwenden werden. Ein solcher Raum, so Voß, diene dazu, besonders stark sehbehinderte Kinder speziell zu fördern, so mit dem Einsatz von Lichtreflexen als Stimulation. „Hier können die Kinder zum ersten Mal erfahren und lernen, dass das Auge Bewegungen machen und Objekte verfolgen kann.“

Den Rahmen für das Engagement der Lions setze, so Professor Berthold Seitz, der Direktor der Augenklinik, die von Professorin Käsmann-Kellner vor einigen Jahren ins Leben gerufene Aktion „Augenkinder“. Auch mit Hilfe der Homepage „www.augenkinder.de“ zur Unterstützung der Kinder-Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlands und zur Hilfe für blinde und sehbehinderte Kinder sei es Käsmann-Kellner gelungen, umfangreiche Spenden-Mittel zu akquirieren. Sichtbares Zeichen dieses erfolgreichen Engagements ist unter anderem eben die neue Sektion „Kiolon“ als moderne Fortführung der früheren Sehschule und als Zentrum bei der Behandlung seh- und mehrfach behinderter Kinder.

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