FSV Jägersburg Mit Koblenz gegen Koblenz

 Jägersburg · In der Fußball-Oberliga gehört der 22-Jährige  zu den absoluten Leistungsträgern. Jetzt gegen TuS RW Koblenz

 Tom Koblenz (lila Trikot) ist als Antreiber im Mittelfeld beim FSV Jägersburg gefragt.

 Tom Koblenz (lila Trikot) ist als Antreiber im Mittelfeld beim FSV Jägersburg gefragt.

Foto: Markus Hagen/Hagen

Wenn Fußball-Oberligist FSV Jägersburg am Samstag um 15.30 Uhr den Tabellenachten TuS RW Koblenz empfängt, wird bei der Heimelf wie gewohnt Tom Koblenz im Mittelfeld die Fäden ziehen. Der 22-jährige BWL-Student aus Beeden hat fußballerisch schon sehr viel erlebt. Zu Beginn seiner Laufbahn hatte alles noch ganz normal beim SV Beeden angefangen, ehe der erste Wechsel zum FC Homburg folgte. Im Alter von zwölf Jahren schloss sich dann der gleichermaßen technisch versierte und kampfstarke Spieler dem 1. FC Kaiserslautern an. Und mit 16 Jahren entschloss sich dann der Saarländer dazu, in die Jugendakademie der TSG Hoffenheim zu wechseln.
‚‘Sie hatten damals dort ein neues Internt gebaut und ich bekam eins von insgesamt nur elf zur Verfügung stehenden Zimmern. Damals waren auch heute noch bekannte Spieler wie beispielsweise Niklas Süle vom FC Bayern München oder Davie Selke von Hertha BSC in Hoffenheim vor Ort``, sagt Koblenz.

Zu Süle besteht heute noch nur selten Kontakt, aber mit Selke tauscht sich der 22-Jährige immer noch regelmäßig per WhatsApp aus. Koblenz durfte zum Ende der ersten U19-Saison bei der TSG bereits acht Mal in der U23 in der Regionalliga ran. In der darauffolgenden Runde konzentrierte er sich dann wieder voll und ganz auf die U19 - und dies mit ganz großem Erfolg.

Die TSG spielte eine klasse Saison und schlug dann im Halbfinale den FC Schalke 04, ehe es im Endspiel um die deutsche Meisterschaft auswärts bei Hannover 96 einen 5:0-Triumph gab.  In der Zeit bis zum Halbfinale war Koblenz ein Leistungstäger der U19 gewesen, ehe er bekannt gab, nach der Runde den Verein wechseln zu wollen. Daher durfte er dann nicht mehr gegen Schalke und Hannover auf dem Spielfeld ran.

‚‘Ich war gerade damals mit dem Abitur fertig geworden. Als dann mein Berater anrief und mir Englang als nächste Station vorschlug, habe ich nach einer Bedenkzeit zugesagt. Schließlich war ich ja bereits damals trotz meiner erst 19 Jahre sehr selbständig und wollte mal etwas vom Ausland sehen``, berichtet Koblenz.  Die Wahl fiel auf Derby County.

Er spielte in der ersten Mannschaft mit, die der 2. Liga angehört, und kam im U21-Team des Vereins in der höchsten englischen Jugendklasse zum Einsatz. ‚‘Ich konnte mich bei der der Ersten, bei der ich im Pokal mehrmals auf der Bank saß, letztlich nicht durchsetzen. Dennoch waren es zwei tolle und lehrreiche Jahre auf der Insel``, blickt der Saarländer zurück.
Wieder in Deutschland angekommen, hieß es dann für ihn, die bislang schwerste Entscheidung seines Lebens zu treffen: Es weiterhin als Fußballprofi zu probieren oder ein Studium aufnehmen und fußballerisch auf höchstem Amateurniveau weiterspielen. Koblenz entschied sich für die zweite Variante und hat bislang diesen Schritt nicht bereut.

‚‘Hoffentlich denke auch noch in einigen Jahren so darüber. Schließlich habe ich die Entscheidung für einen Beruf außerhalb vom Profifußball bereits sehr früh getroffen``, sagt Koblenz und ergänzt: ‚‘In fühle mich in Jägersburg richtig wohl und habe dort viele Freunde um mich herum. Zuletzt haben wir uns in einen Rausch gespielt und hoffen nun auf den vierten Sieg in Folge.``

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