Minister Storm will mit Blutspende-Aktion Nachahmer finden

Homburg · Homburg. Der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm kam gestern ins Blutspendezentrum in Homburg, um sich Blut abnehmen zu lassen. Noch immer deckt das Blutspendeaufkommen der Saarländer nicht den tatsächlichen Bedarf. Darum haben das Gesundheitsministerium, der Blutspendedienst des DRK, die Blutspendezentrale Saar-Pfalz und der Blutspendedienst am Uniklinikum ein Blutspende-Bündnis Saarland gegründet. SZ-Redakteurin Christine Maack sprach mit Minister Storm.

Haben Sie früher schon Blut gespendet, oder ist dies für Sie das erste Mal?

Storm: Ich bin schon zur Blutspende gegangen, als ich noch kein Gesundheitsminister war, das heißt, es hat nichts mit meiner derzeitigen Aufgabe zu tun. Ich war schon immer der Ansicht, dass es wichtig ist, sein Blut zu spenden. Ich wäre ja auch froh, dass sofort Blut verfügbar ist, wenn ich mal welches brauche. Ich habe irgendwo diese Blutspende-Kärtchen in der Tasche. Demnach ist dies wohl das 17. oder 18. Mal, dass ich spende.

Sie sind aber das erste Mal in Homburg zur Blutspende ?

Storm: Ja, das stimmt. Ich habe hier noch nie auf einer Liege gelegen. Aber ich war schon öfter in diesen Räumlichkeiten. Denn ich komme immer gerne, wenn hier die Blutspender geehrt werden. Man kann gar nicht oft genug erwähnen, wie wichtig diese Menschen für die Allgemeinheit sind.

Was ist Ihr Ziel mit Ihrer heutigen Blutspende ?

Storm: Ich möchte mit meiner Blutspende und mit allen anderen öffentlichkeitswirksamen Aktionen dafür sorgen, dass sich mehr Menschen dazu bereit erklären, zur Blutspende zu gehen. Das Saarland ist bei den Blutkonserven nicht Selbstversorger, sondern muss zehn Prozent der Blutvorräte importieren. Ich würde mir wünschen, dass wir zu einer kompletten Abdeckung im Saarland kommen. Wir haben dafür dieses bundesweit einmalige Blutspendezentrum zwischen Kreis, DRK und Uniklinikum geschaffen, von dem ich mir auch einen Schub nach vorne erwarte. Zusammen sollten wir auf 100 Prozent kommen.

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