Mehr Arbeit für den Klapperstorch

Homburg. Auf den ersten Blick scheint es besonders gut zu stehen um die Geburten in Homburg. Die Zahl der in Homburg geborenen Kinder im abgelaufenen Jahr sei im Vergleich zum Vorjahr um rund drei Prozent gestiegen. Insgesamt wurden beim Standesamt Homburg 1345 Kinder beurkundet, 2009 waren es 1307

Homburg. Auf den ersten Blick scheint es besonders gut zu stehen um die Geburten in Homburg. Die Zahl der in Homburg geborenen Kinder im abgelaufenen Jahr sei im Vergleich zum Vorjahr um rund drei Prozent gestiegen. Insgesamt wurden beim Standesamt Homburg 1345 Kinder beurkundet, 2009 waren es 1307. Allerdings wurden im Jahr 2010 fast genauso viele Babys in Homburg geboren wie zum Beispiel 2008: Da waren es 1340 und damit fünf weniger als im vergangenen Jahr. Das zeigen die Zahlen, die das Homburger Standesamt jetzt vorgelegt hat.Die 1345 Babys bedeuten übrigens nicht, dass es mit Homburgs Bevölkerungszahl nun deutlich nach oben geht. Denn nur insgesamt 268 Kinder sind echte Homburger, haben eine Mutter, die aus unserer Stadt stammt. Das ist, bedingt durch das große Geburtenzentrum Uniklinikum, auch in der Vergangenheit so gewesen. Da waren es sogar noch mehr "Homburger", denn 2009 wurden 313 gezählt, 2008 sogar 316. Schaut man nun noch einmal hin, dann zeigt sich: Die Zahl der Babys, die auch in der Stadt bleiben, ist im vergangenen Jahr sogar gesunken. Dem gegenüber stehen insgesamt 1203 Sterbefälle, 2009 starben 1283 Menschen. Auf 419 Homburger Sterbefälle kamen 784 auswärtige Sterbefälle.

Fast alle Kinder kamen in den Universitätskliniken zur Welt, nur ein einziges Baby erblickte in Homburg zu Hause das Licht der Welt. Die Geburt des 1000. Kindes wurde am 4. Oktober 2010 beurkundet. 33 Mal gab es "Nachwuchs im Doppelpack"; fünf glückliche Paare erhielten in Homburg auf einen Schlag sogar dreifachen Nachwuchs.

Insgesamt wurden 679 Jungen und 666 Mädchen geboren. Bei 1002 Kindern waren die Eltern verheiratet, bei 343 Kindern nicht.

Apropos Ehe: Da gab es, schreibt die Stadt, im Vergleich zum Vorjahr eine leichte "Heiratsmüdigkeit". Homburger Standesbeamte konnten insgesamt nur von 187 Brautpaaren das Ja-Wort fürs Leben beurkunden. Dies waren neun weniger als im Vorjahr. 128 Eheschließungen wurden im Trauzimmer des Standesamts, 59 Trauungen im Römermuseum vorgenommen.

114 Paare traten den Gang zum Standesamt zum ersten Mal an, bei 73 Paaren war mindestens einer der Verlobten nicht mehr ledig. 163 Paare besaßen die deutsche Staatsangehörigkeit, während bei 24 Paaren einer oder beide Verlobte nicht deutsch waren. Es zeigte sich auch, dass 124 (rund 66 Prozent) aller in Homburg Verehelichten auch hier ihren gemeinsamen Wohnsitz hatten, während bei 23 Paaren (rund 12 Prozent) nur einer der Verlobten Homburger war und bei den restlichen Paaren (40 Paare) keiner seinen Wohnsitz in Homburg hatte.

Übrigens: Heiratswillige, die sich demnächst trauen, sollten sich rechtzeitig beim Standesamt darüber informieren, welche Unterlagen für die Anmeldung zur Eheschließung vorzulegen sind, Telefon (0 68 41) 10 11 63.

Ehen werden auch - nach Absprache - freitags und samstags im Römermuseum in Schwarzenacker vorgenommen. Ein Termin dort sollte spätestens sechs Wochen vor der Eheschließung abgemacht werden. Die Termine können mit dem städtischen Beigeordneten Rüdiger Schneidewind, Telefon (0 68 41) 10 11 39, vereinbart werden.

"Im Vergleich zum Vorjahr neun Hochzeiten weniger."

Standesamt Homburg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort