Mariä Himmelfahrt macht den Anfang

Homburg · Mit dem Segen Christi ziehen in diesen Tagen wieder Sternsinger von Haus zu Haus und sammeln für Gleichaltrige in aller Welt. In Kirrberg und in Mörsbach gehen die Kinder schon am heutigen Freitag durch die Straßen.

In den kommenden Tagen sind auch in unserer Region wieder die Sternsinger unterwegs. Es die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. "Das Werk der heiligen Kindheit" hieß der Verein, für dessen Gründung Auguste von Sartorius im Jahr 1846 den Anstoß gab. 1922 wird es zum "Päpstlichen Werk" ernannt. Seit 1950 wird jährlich der "Weltmissionstag der Kinder" gehalten: Unter dem Motto "Kinder helfen Kindern" spenden Kinder in Deutschland für Gleichaltrige in aller Welt.

Seit 1959 trägt das Kindermissionswerk, ab 1961 gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Sternsingeraktion. Jedes Jahr ziehen die als die Heiligen Drei Könige gekleideten Kinder von Haus zu Haus, um den Segen Christi zu bringen und für Kinder in Not zu sammeln.

In Maria vom Frieden waren die ersten Sternsingergruppen im Jahre 1964 unterwegs, um zu Beginn des neuen Jahres den Segen Gottes in die Häuser zu bringen und für Kinder in der Welt zu sammeln.

Auch diesmal sind die Pfarreien wieder aktiv, zum Beispiel die Gemeinde Mariä Himmelfahrt, die am heutigen Freitag, 2. Januar und am Montag, 5. Januar, die Kinder aussendet, um Familien in Kirrberg und Mörsbach zu besuchen. Damit ist Mariä Himmelfahrt früh dran, denn die bistumsweite Eröffnung der Sternsingeraktion findet erst am 5. Januar in Speyer statt.

Wenn die Sternsinger in den ersten Tagen des Jahres 2015 den Segen Gottes zu den Menschen bringen und Spenden für Kinder in Not sammeln, richten sie den Blick besonders auf Kinder, die unter Mangel- und Unterernährung leiden. Deshalb steht die Aktion in diesem Jahr unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein - Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit."

Denn weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt. Dieser Mangel hat gravierende Folgen: Die betroffenen Kinder können sich nicht gesund entwickeln und sind anfälliger für Krankheiten. Jedes dritte Kind auf den Philippinen ist mangel- oder unterernährt.

Die Hauptursache dafür ist die Armut: So ernähren sich viele Familien nur von Reis, denn der ist günstig und macht satt. Hier setzt die Sternsingeraktion an und stellt Lösungsansätze auf den Philippinen vor. Dabei geht es um Ernährungsberatung bereits während der Schwangerschaft und um Hilfe für Neugeborene.

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