Mannlich-Schüler gewinnen Wette

Homburg · Im Rahmen der Aktionswoche des Fairen Handels ging es in Homburg um eine Wette mit Milchgetränken. Schüler des Mannlich-Gymnasiums gewannen gegen Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Landrat Theophil Gallo.

 Die Mannlich-Schüler Junus, Lara, Julian, Francesca, Anna-Lea und Florian (von links) freuten sich über die gewonnene Milch-Wette. Foto: Bernhard Reichhart

Die Mannlich-Schüler Junus, Lara, Julian, Francesca, Anna-Lea und Florian (von links) freuten sich über die gewonnene Milch-Wette. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

"Herr Schneidewind, Wette und damit 500 Euro gewonnen", rief der Schülersprecher des Homburger Mannlich-Gymnasiums, Julian Feß, unter dem begeisterten Jubel der Schülerinnen und Schüler am Freitagmorgen in der Aula aus. Sie hatten sich im Rahmen der Aktionswoche des Fairen Handels an der Milch-Wette mit dem Homburger Oberbürgermeister beteiligt. "Durch den Verkauf von 505 Bons im Vorfeld hatten wir schon vor Beginn der Aktion gewonnen und konnten daher ganz relaxt die Wette angehen", freute sich Feß. Unter dem Motto "Fairer Handel schafft Transparenz" hatte die Steuerungsgruppe des Saarpfalz-Kreises eine Aktion initiiert, bei der es um den Einsatz von Produkten aus fairem und regionalem Handel ging.

Dabei ging es um eine Wette mit Mischgetränken aus regionaler Milch (Shakes) sowie weiteren Produkten aus fairem Handel. Schüler des Homburger Mannlich-Gymnasiums und des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert hatten gegen die jeweiligen Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Hans Wagner sowie Landrat Theophil Gallo gewettet, jeweils 500 Milch-Shakes zu produzieren und an die Schüler- und Lehrerschaft zu verkaufen (wir berichteten). Die Aula des Mannlich-Gymnasiums hatte sich in eine große Küche verwandelt, in der fair gehandelte Bananen oder Kakao-Pulver verarbeitet und regionale Milch von der Bliesgaumolkerei Wack verwendet wurden. An zehn Stationen wurden in drei Schichten à 40 Schüler Milch-Shakes mit Schoko- und Bananen-Geschmack zubereitet und ausgegeben. Im Vorfeld der Freitagaktion hätte die Schülervertretung an einem Workshoptag einen Plan ausgearbeitet, um alle 650 Schüler in einem Rolliersystem so durchzuschleusen, dass der Unterricht weiterlaufen könne, lobte Lehrerin Ulrike Bossung das Orga-Team um Schülersprecher Julian Feß. Darüber hinaus hätten die an der Zubereitung und Ausgabe beteiligten Schüler eine Gesundheitsbelehrung erhalten. Desinfektionsstation und Einweghandschuhe waren vorhanden, die Kühlung von Milch und Bananen war gesichert. Für 700 Shakes habe man Zutaten gekauft, berichtete Feß. Von einem Homburger Elektro-fachmarkt habe man Mixer geschenkt bekommen. "Alle Becher sind biologisch abbaubar und werden von den Klassen wieder eingesammelt", wies Bossung auf die Bedeutung von Fairtrade hin. Mit zum Erfolg der Aktion habe der Wettcharakter beigetragen, meinte Bossung.

"Das war der richtige Ansporn für unsere Schüler ". Schulleiter Wolfram Peters lobte "Motivation und Manpower" der Schüler : "Das zeichnet uns als Unesco-Schule aus". Es sei wichtig, "dass Schüler ein Gefühl für Fairtrade und regionale Produkte entwickeln", meinte Zwölftklässler Junus: "Das ist eine super Aktion". Angesichts des Erfolges plane man, Oberbürgermeister Schneidewind im nächsten Jahr die Aktion unter dem Motto "1000 Shakes für 1000 Euro" anzubieten, kündigte Bossung an.

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