Unesco-Projekttage am Mannlich-Gymnasium „Nachhaltigkeit“ soll zum Dauerthema werden

Homburg · Das Schulfest am Homburger Mannlich-Gymnasium stand im Zeichen der Unesco-Aktivitäten und -Projekte.

 Unesco-Schulfest am Mannlich-Gymnasium: Schülerinnen beim Projekt „Internationale Schulsysteme“

Unesco-Schulfest am Mannlich-Gymnasium: Schülerinnen beim Projekt „Internationale Schulsysteme“

Foto: Friedel Böhnlein

Wie kann man die anspruchsvollen Ziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen in unserem Alltag sinnvoll umsetzen? Dieser Frage stellten sich Schüler und Lehrer des Mannlich-Gymnasiums in Homburg im Rahmen der Unesco-Projekttage und präsentierten jetzt den Besuchern am Schulfest, was sich alles tun lässt, um verantwortungsvoll zu handeln.

Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich viel vorgenommen: Insgesamt 17 Ziele, die von der Beseitigung von Armut über die Vermittlung hochwertiger Bildung bis hin zum Klimaschutz reichen, sollen bis 2030 einer Lösung näher gebracht werden. Für das Mannlich-Gymnasium bedeutet dies: Wie lassen sich diese eher großen Ziele in kleinen Schritten angehen und was können wir in unserem Alltag zur Lösung beitragen? Ausgehend von dieser Aufgabenstellung arbeiteten Schüler und Lehrer zwei Tage lang in unterschiedlichen Themengruppen von 8 bis 15 Uhr zusammen, um Ansätze dafür zu finden, wie man die Agendaziele in die Wirklichkeit übersetzt.

Die kreativen und teilweise überraschende Ergebnisse dieser Arbeit konnte man im Rahmen des Projektfestes begutachten. Ab 9 Uhr morgens präsentierten Schüler und Lehrer der Unesco-Projektschule, die gleichzeitig auch Verbraucherschule ist, ihre Ergebnisse und ermöglichten den Besuchern zugleich eine ausgiebige Besichtigung des Funktionsneubaus, der seit Beginn des neuen Schuljahres als neuer Lernort fungiert.

Schulleiter Wolfram Peters verwies auf den positiven Einfluss der neu gestalteten Lernumgebung. „Die ersten beiden Schulwochen zeigen bereits jetzt deutlich, dass der Neubau eine großartige Basis für gelingenden Unterricht ist. Hochwertige Bildung, so lautet ja das vierte Agendaziel, ist in einer solchen Lernumgebung einfacher zu erreichen“, führte Peters aus. Mit den anderen Zielen der Agenda wie etwa nachhaltiger Konsum und Produktion oder bezahlbare und saubere Energie sowie Klimaschutz setzte man sich ebenfalls auseinander. Im Projekt „Weg mit der Plastiktüte“ reaktivierte man alte Stoffreste und nähte daraus Taschen, Geldbeutel und Buchhüllen. Währenddessen beschäftigte sich die Projektgruppe „Landwirtschaft“ mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit im Bereich Landwirtschaft und verglich konventionelle Bauernhöfe mit Bio-Bauernhöfen. Die Ergebnisse überraschten: Die Erreichung des Zieles „nachhaltige Landwirtschaft“ hängt eher von unseren Konsumgewohnheiten ab als von der landwirtschaftlichen Produktionsweise.

Ob bei der Sammelaktion von Flaschendeckeln und Brillen oder bei der Herstellung stabiler Kleinfahrzeuge mit „Mausefallen-Antrieb“, die man in einem Rennen gegeneinander antreten ließ, überall konnte man deutlich das Engagement spüren, mit dem Naheliegenden zu beginnen. So entwarf eine Gruppe, die die „Energieversch(w)endung in der Schule“ untersuchte, ganz konkrete Maßnahmen zum Energie sparen an der Schule.

Was das Thema „Nachhaltigkeit“ angeht: Die Arbeit einiger Projektgruppen soll zeitnah in ständige Arbeitsgemeinschaften übergehen, sodass das Thema auch im Schulalltag stets weiter präsent bleibt, teilte das Gymnasium mit.

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