Besonderes Engagement wurde gewürdigt Das Mannlich ist Verbraucher-Schule

Homburg · Das Homburger Mannlich-Gymnasium ist als erste Schule im Saarland für sein besonderes Engagement im Bereich Verbraucherbildung geehrt worden. Bei der Feier am Freitag stellten Schüler ihre Projekte vor.

 Im Kreis von Schülerinnen und Schülern nahm am Freitag Mannlich-Schulleiter Wolfram Peters aus den Händen von Staatssekretär Roland Krämer und Melanie Weber-Moritz von der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz (Mitte, von links) die Auszeichnung entgegen.

Im Kreis von Schülerinnen und Schülern nahm am Freitag Mannlich-Schulleiter Wolfram Peters aus den Händen von Staatssekretär Roland Krämer und Melanie Weber-Moritz von der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz (Mitte, von links) die Auszeichnung entgegen.

Foto: Thorsten Wolf

„Wir wollen als Verbraucherschule unsere Schüler nicht nur fachlich bestens qualifizieren, sondern sie auch zu Experten des Alltags machen.“ Der das sagt, hat zusammen mit einigen anderen Kollegen des Homburger Mannlich-Gymnasiums dafür gesorgt, dass am Freitag die Schule von der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz mit Sitz in Berlin als „Verbraucherschule“ ausgezeichnet wurde: Jan Weißler.

Gegenüber unserer Zeitung schilderte Weißler auch, wie die Schule mit besonderen Projekten dafür sorgt, dass Schülerinnen und Schüler zu solchen Experten werden: „Dazu ist es zum einen wichtig, Inhalte zu vermitteln. Noch wichtiger ist es aber, dass Schüler lernen, Angebote zu vergleichen, Informationen zu hinterfragen, auch Kritisches sachlich zu analysieren. Denn so werden sie in die Lage versetzt, sich selbst ein Urteil zu bilden.“ So gehe es nicht darum, „normativ Meinungen zu vermitteln, sondern wir fördern die Selbstständigkeit und die Wirksamkeit unserer Schüler in der Gesellschaft. Nur wer etwas selbst herausgefunden hat, beurteilt es aus eigener Erfahrung. So werden Schüler zu mündigen Konsumenten.“

Dass es sich die Unseco-Projektschule dabei nicht bequem macht, auch das verdeutlichte der Freitag, hatte man für sich für einen Workshop vor der eigentlichen Auszeichnung doch den immer wieder stark in die Kritik geratenen Nestlé-Konzern als Thema herausgenommen. Und das nicht mit einer platten Konsum-Kritik, sondern tatsächlich im Gespräch mit Nestlé-Mitarbeitern kritisch nachgefragt und nachgehakt. Das Ziel: Nicht nur einfach nachplappern, was gemeinhin vermeintlicher Konsens ist, sondern sich selbst ein Bild machen, eben mündig sein und sich ergebnisoffen eine eigene Meinung anhand von Fakten schaffen.

Fakten standen dann auch im Mittelpunkt, als Schülerinnen und Schüler zwei der Projekte vorstellten, mit denen die Schule die Jury der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz, hier war am Freitag Geschäftsführerin Melanie Weber-Moritz zusammen mit Staatssekretär Roland Krämer für die Auszeichnung verantwortlich, überzeugt hatten: die sogenannte „Bankentour“ und das Dauerprojekt „Querdenker“. Mit ihrer „Bankentour“ hatten sich die Schülerinnen und Schüler vor Ort bei Geldinstituten schlau gemacht, Angebote geprüft und verglichen – und so, auch mit Hilfe von Workshops, ein eigenes Bewusstsein für das entwickelt, was als Kunde im Umgang mit Banken wichtig und richtig ist.

Die „Querdenker“ ihrerseits präsentierten ihre Forschungen zum Thema „Ernährung“, mit vielen seiner Facetten.

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