Handball-Oberliga Lukas’ Glück ist eine Konstante

Homburg · In zwölf Spielen erzielte er 37 Tore für Handball-Oberligist TV Homburg. Gegen Mundenheim sollen weitere folgen.

 Lukas Glück vom TV Homburg setzt sich durch.

Lukas Glück vom TV Homburg setzt sich durch.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Studium, Beruf und Verletzungen. Immer wieder setzten diese Faktoren dem TV Homburg zu. Aus den unterschiedlichsten Gründen konnte Übungsleiter Daniel Sorg, vor allem im Training, selten auf den kompletten Kader zurückgreifen. Konstanten beim Handball-Oberligisten gab es, besonders zu Saisonbeginn, wenige. Doch eine Person war vom ersten Spieltag an eine davon: Lukas Glück. Auch diesen Samstag, wenn das Tabellenschlusslicht um 18.30 Uhr in der Sport- und Spielhalle Homburg den ehemaligen Drittligisten und derzeitigen Oberliga-Sechsten VTV Mundenheim erwartet, wird er wieder im Kader stehen. In allen zwölf Saisonspielen kam Glück zum Einsatz, traf mindestens einmal in jedem Spiel und erzielte insgesamt 37 Tore. Die meisten von Linksaußen, wo er regelmäßig seine Gegenstoß-Schnelligkeit ausspielt.  Problemlos kann er aber auch die Spielmacher-Position einnehmen, falls beispielsweise Kapitän Michael Mathieu nicht zur Verfügung stehen sollte. „Ich habe keine Lieblingsposition. Mir ist das relativ egal, wo ich spiele. Ich fühle mich auf beiden Positionen wohl“, sagt der 25-Jährige. Sein Mannschaftskamerad David Klein, mit dem Glück sich die Linksaußen-Position teilt, ergänzt: „Ich denke, dass ich einfach Glück habe, einen so erfahrenen Spieler als Positions-Partner zu haben. Mit seiner Leistung auf dem Feld übernimmt er auf jeden Fall eine Führungsrolle in der Mannschaft.“ Apropos Führungsrolle: Gemeinsam mit Philip Rauchschwalbe übernimmt Glück auch die Rolle des Co-Kapitäns. Außerdem ist er der „Eventwart“ der Mannschaft. Was das heißt? Auf ihn – natürlich bekommt er dabei aus der Mannschaft Unterstützung – verlassen sich seine Kollegen bei besonders wichtigen Aufgaben wie der Planung der Mannschafts- bzw. Abschlussfahrt, so der angehende Grundschul-Pädagoge. „Ich bin jetzt auf der Zielgeraden mit der Masterarbeit. Ab Februar werde ich ins Referendariat gehen“, erzählt er. Wieso er sich für die kleinsten Schüler entschieden hat? „Ich weiß auch nicht. Ich habe schon viele verschiedene Erfahrungen aus dem Bereich gemacht. Aber mir hat es an Grundschulen immer am besten gefallen. Es macht einfach Spaß. Die Kinder geben einem sehr viel zurück.“ Studiert hat Glück im Mekka für viele zukünftige, saarländische Pädagogen, in Landau in der Pfalz, mit den Schwerpunkten Deutsch und Mathematik. Trotz der Distanz von knapp 100 Kilometern von seinem Wohnort Homburg, wo er gemeinsam mit Freundin und Hund lebt, bis in die Studenten-Hochburg der südlichen Weinstraße kam es für ihn aber nie infrage, sich einen anderen Verein zu suchen. „Gar nicht. Es gab nie die Überlegung wegzugehen. Auch, weil man untereinander immer mit guten Freunden wie zum Beispiel Philipp Daume oder Leonhard Frisch gespielt hat“, erzählt Glück. Und auch, wenn es in der aktuellen Saison noch gar nicht rund läuft beim amtierenden Saarlandliga-Meister, der Spaß am Sport gehe nie verloren. „Wir haben uns diese Saison in den letzten zwei Jahren hart erarbeitet. Ich sehe es so, dass wir diese Saison einfach als Belohnung haben.“ Und wer weiß? Vielleicht gelingt dem TV Homburg am Wochenende gegen die VTV Mundenheim die Überraschung. Denn schon mit einem Sieg kann das Schlusslicht die rote Laterne abgeben. Und dann sähe das Thema Klassenerhalt schon wieder ganz anders aus.

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