Luitpoldschule unterstützt Schule auf den Kapverden

Erbach. Die Republik Kap Verde, vor der westafrikanischen Küste gelegen, gehört zu den 20 ärmsten Ländern der Erde. Durch das Fehlen einer guten Verkehrsinfrastruktur sind weite Wege nötig, um zum zentralen Krankenhaus zu gelangen

 Bürgermeister Klaus Roth, Schulleiter Alexander Ziegler, Honorarkonsul Rolf-Dieter Müller, Arne Lund sowie Petra Schmidt (von links) stellten das Hilfsprojekt vor. Foto: Bernhard Reichhart

Bürgermeister Klaus Roth, Schulleiter Alexander Ziegler, Honorarkonsul Rolf-Dieter Müller, Arne Lund sowie Petra Schmidt (von links) stellten das Hilfsprojekt vor. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Die Republik Kap Verde, vor der westafrikanischen Küste gelegen, gehört zu den 20 ärmsten Ländern der Erde. Durch das Fehlen einer guten Verkehrsinfrastruktur sind weite Wege nötig, um zum zentralen Krankenhaus zu gelangen. Im Rahmen eines kapverdischen Abends in der Aula der Luitpoldschule in Erbach informierte Arne Lund, Vorsitzender des 250 Mitglieder zählenden Europäisch-Kapverdischen Freundeskreises (EKF), über die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in Kap Verde. Der EKF habe es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Hilfsprojekte auf den kapverdischen Inseln durchzuführen, um die Lebensqualität dort zu verbessern und die Armut zu verringern, so Lund, welcher mit seiner Stellvertreterin Petra Schmidt aus Hamburg angereist war. So stelle der EKF für Schulanfänger Starter-Kits zur Verfügung, die unter anderem Hefte, Lineale, Kugelschreiber, Bleistifte, Radiergummis, Buntstifte, Pinsel, Schere und Tuschkasten enthielten. "Damit wollen wir dazu beitragen, den Schulalltag der Kinder zu verbessern und die Analphabetenquote weiter zu verringern", meinte Arne Lund. Zudem habe man aus Beständen der Bundeswehr einen Schulbus zur Verfügung gestellt, damit die Kinder die Schulen besuchen können. Rolf-Dieter Müller, Honorarkonsul der Republik Kap Verde im Saarland, stellte die Stadt Sao Filipe sowie die dortigen Schulen ein. Das geplante Hilfsprojekt in Zusammenarbeit mit der Luitpoldschule zu Gunsten einer Schule auf der Insel Fogo habe Bürgermeister Klaus Roth vermittelt, so Müller. Vorgesehen sei, im Mai eine von der Stadt Homburg gespendete gebrauchte Einrichtung für Chemie- und Physikunterricht aus der mittlerweile geschlossenen Grundschule Jägersburg nach Sao Filipe zu verschiffen. Das laut Schulleiter Alexander Ziegler "zum Teil fast noch neuwertige und original verpackte Schulmaterial" sowie Schränke, Stühle und Tische sollen eingepackt und zusammen mit weiteren Spenden der Carl-Duisberg-Gesellschaft in einem Container die Reise auf die Insel Fogo antreten. Für die ausgesuchte Schule auf der Insel sei dieses Schulmaterial "eine Einrichtung, die sie sich dort sonst nie leisten könnten", erklärte Müller. Diese Spendenaktion könne aber nur mit finanzieller Unterstützung laufen, meinte der Honorarkonsul, der mit Kosten von rund 3000 Euro für den Transport rechnet. re

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort