Landesbester Mechatroniker-Azubi kommt aus Erbach

Erbach · Der 24-jährige Ulli Hartmann aus Erbach schloss seine Ausbildung als Mechatroniker bei der Firma Festo in Rohrbach als Landesbester ab. Für diese Leistung wurde er jetzt ausgezeichnet. Inzwischen macht er seinen Bachelor.

 Ulli Hartmann hat seine Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen. Foto: Becker & Bredel

Ulli Hartmann hat seine Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Ulli Hartmann aus Erbach wurde kürzlich von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und der Industrie- und Handelskammer als landesbester Mechatroniker ausgezeichnet. Das ist ein Erfolg, auf den der ehemalige Auszubildende stolz sein kann. Erst während seiner dreieinhalbjährigen Ausbildung, die er wegen seiner guten Noten letztlich auf drei Jahre verkürzte, wagte sich der ehemalige St. Ingberter an das Reparieren von Elektrogeräten und Entwerfen von Schaltplänen, was mittlerweile ein großes Hobby des 24-Jährigen ist. In seiner Freizeit treibt der Erbacher außerdem gerne viel Sport: "Seit 13 Jahren fahre ich Motorcross und spiele seit eineinhalb Jahren Fußball in der Defensiv-Abwehr im SV Altstadt". Ansonsten geht er gerne mit seinen Freunden aus oder joggt.

Nach seinem Abitur am Albert-Janssen-Gymnasium entschied sich Ulli Hartmann für eine Ausbildung bei der Firma Festo in Rohrbach. "Eigentlich wollte ich die Ausbildung zum Elektriker anstreben, weil mein Bruder und mein Vater diese schon absolviert haben. Da ich von Festo nur Gutes gehört habe, diese aber den Beruf nicht anboten, entschied ich mich für den Beruf des Mechatronikers", erzählt er. Während der Ausbildung lernte er seine Fertigkeiten zu verbessern und besuchte betriebsintern viele Kurse, um auch für die Zwischenprüfung gut vorbereitet zu sein. Nach der Zwischenprüfung folgte die Praxis in den Werkstätten. "Die Ausbildung war ansprechend, aber nicht zu fordernd. An manchen Stellen fiel sie leicht, an anderen biss man sich dafür die Zähne aus", so der Mechatroniker.

Von Anfang an war es Hartmanns Ziel Landesbester zu werden, wegen der vermeintlich misslungenen mündlichen Prüfung war er trotzdem überrascht, es geschafft zu haben. "Ich glaube, um Landesbester zu werden, sollte man sich für die Themen interessieren und stets in der Schule aufpassen."

Er selbst hat für die Prüfung nur die Theorie gelernt, da er glaubte, wer in der Schule und im Betrieb aufpasse, müsse nicht mehr viel machen. Nach seiner Ausbildung wurde der 24-Jährige übernommen und begann nebenbei ein vierjähriges Fernstudium für den Bachelor in Elektro- und Informationstechnik. Die Karriereleiter ist also noch nicht endgültig erklommen.

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