Arbeiten in Schulen Kreis bringt Schulen auf Vordermann

Homburg · Gut 700 000 Euro steckt der Saarpfalz-Kreis in den Sommerwochen in die Sanierung der weiterführenden Schulen. Dazu kommen die Großprojekte im Homburger Mannlich- und Saarpfalz-Gymnasium.

 Achtung Bauarbeiten heißt es in den Ferien auch wieder an den weiterführenden Schulen im Saarpfalz-Kreis.

Achtung Bauarbeiten heißt es in den Ferien auch wieder an den weiterführenden Schulen im Saarpfalz-Kreis.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Dass Jugendliche freudig aus den Betten springen, weil sie gleich in die Schule gehen dürfen, wird wohl in der Regel in unseren Breiten eher nicht passieren. Vielleicht fällt es aber doch ein bisschen leichter, wenn sich die Gebäude ansprechend präsentieren. Das ist für diejenigen, die hier Verantwortung tragen, ein Kraftakt.

Was es überall zu tun gibt, um auch jenseits von großen Bauprojekten alles einigermaßen in Schuss zu halten, wird alljährlich in den Ferien klar, wenn die Handwerker die Räume in Beschlag nehmen. Das ist bei den weiterführenden Schulen, für die der Kreis zuständig ist, nicht anders als bei den Homburger Grundschulen. In diese investiert die Stadt  jetzt gut 100 000 Euro für Sanierungsarbeiten und die Einrichtung von W-Lan (wir berichteten ausführlich).

Auch in Gymnasien, Gemeinschafts-, Förderschulen und berufsbildende Schulen steckt der Saarpfalz-Kreis eine gehörige Summe. Gut 700 000 Euro sind es kreisweit, allein knapp 480 000 Euro in Homburg, Bexbach und Kirkel. Dazu kommen die millionenschweren Großprojekte, die sich über einen längeren Zeitraum hinziehen.

Was wo gemacht wird, die Kreisverwaltung liefert einen Überblick: In der Gemeinschaftsschule Homburger I, Robert-Bosch-Schule, wird die Blitzschutzanlage erneuert, was etwa 82 000 Euro kosten wird. In  die Gemeinschaftsschule Homburg II, neue Sandrennbahn, werden 55 000 Euro investiert, hier geht es um Brandschutzdecken und -türen sowie Elektroarbeiten in der Schülerbibliothek. Dazu kommt ein neuer Zaun auf dem Schulhof für 7200 Euro.

Beim BBZ Homburg, Paul-Weber-Schule, kommt so einiges an Ferienarbeit zusammen: So werden die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel geprüft, die Elektroanlagen in den PC- und den Sonderräumen erneuert, dazu kommen die Montage einer flexiblen Trennwand, inklusive Elektro- und Trockenbauarbeiten, sowie neue Eingangstüren. Zusammengerechnet baut man hier für 107 500 Euro. Ein ordentlicher Batzen kommt bei der Gemeinschaftsschule Bexbach, der Galileoschule,  zusammen, wo die brandschutztechnische Sanierung inklusive Eletroarbeiten ansteht. Etwa 140 000 Euro soll das kosten.

In der Gemeinschafttsschule Kirkel-Limbach steht die Sanierung der Umkleiden und Duschen in der Turnhalle sowie die Neuverlegug des Wasserhausanschlusses an, Kosten: etwa 65 500 Euro.

193 000 Euro werden den Kreis die Arbeiten in der Gemeinschaftsschule Gersheim kosten. Hier wird der Schulraumcontainer umgebaut, die Elektroverteilung im Erdgeschoss wird erneut. Zudem soll es einen Demonstrationsabzug für die Naturwissenschaften geben, dazu gehören auch Lüftungsarbeiten.

Vergleichsweise geringer fallen die Investitionen ins BBZ St. Ingbert aus: Hier wird ein Klima-Splitgerät in den EDV-Raum eingebaut, Brandschutzverglasungen sind ebenso geplant wie Malerarbeiten. Insgesamt liegt man hier dann bei 20 500 Euro. In der Gemeinschaftsschule Blieskastel wird für etwa 15 000 Euro die Heizungssteuerung modernisiert. Kleinere Arbeiten gibt es in der Gemeinschaftsschule Mandelbachtal mit 8000 Euro für den Anstrich in Flur und Treppenhaus, der Förderschule Blieskastel, in der für 5 500 Euro die Lüftung in der Lehrküche umgebaut wird.

Zu den „Ferienbauarbeiten“ kommen die Großprojekte. Bereits vor gut einem Jahr fiel der offizielle Startschuss für die Baustelle am Mannlich-Gymnasium.

Entstehen soll ein dreigeschossiger Neubau mit Fachsälen für Physik, Chemie, EDV, Musik und Kunst. Die Verbindung zum Hauptgebäude wird mit einem eingeschossigen Atrium hergestellt. Der Neubau werde mit Rampen so an den Bestand angeschlossen, dass durch den Einbau eines Aufzugs im Bestandsgebäude die Schule behindertengerecht sei, nannte der Kreis beim Baustart weitere Details. Der sich seitlich anschließende Trakt, in dem bisher die Räume für die Naturwissenschaften untergebracht sind, werde entkernt und zu Klassensälen umgestaltet. Dies geschehe, sobald der Neubau bezugsfertig ist. Bis Ende dieses Jahres soll dieser stehen. Neun Millionen Euro soll dieses Vorhaben insgesamt kosten

In dem Gymnasium werden übrigens zusätzlich in den Sommerwochen Klassensäle saniert, was 22 000 Euro kosten soll.

Spatenstich für die Großbaumaßnahme am Homburger Saarpfalz-Gymnasium war im Mai. Hier soll für 2,76 Millionen Euro in insgesamt 20 Monaten ein neues Gebäude mit Mensa, Unterrichtsräumen und als Heim für die freiwillige Ganztagsschule entstehen.

 Im Mai übernahmen die Schülerinnen und Schüler der Nachmittagsbetreuung am Homburger Saarpfalz-Gymnasium den Spatenstich für den Neubau mit Mensa und Unterrichtsräumen.

Im Mai übernahmen die Schülerinnen und Schüler der Nachmittagsbetreuung am Homburger Saarpfalz-Gymnasium den Spatenstich für den Neubau mit Mensa und Unterrichtsräumen.

Foto: Thorsten Wolf

Schließlich steht am St. Ingberter Leibnizgynnasium, das in den vergangenen Jahren aufwändig um- und ausgebaut wurde, noch die Umgestaltung des unteren Schulhofs auf dem Plan. Hierfür sind rund rund 600 000 Euro veranschlagt.

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