Kirmes ist in Gefahr
Bruchhof-Sanddorf · Der Ortsvertrauensmann Manfred Rippel will versuchen, die Kirmes in Bruchhof-Sanddorf noch zu retten. Dazu werde er das Gespräch mit Vereinen und Verbänden suchen.
Seit Jahrzehnten wird die Kirmes in Bruchhof-Sanddorf im August hochgehalten - organisiert immer vom Sportverein. Davon berichtet Ortsvertrauensmann Manfred Rippel. Sie ist eines der großen Feste in dem Homburger Stadtteil neben dem Dorffest im Juni und dem Weihnachtsmarkt. Nun steht die Kirmes allerdings auf der Kippe. Der Sportverein ziehe sich definitiv zurück, kündigte der Ortsvertrauensmann an. Und damit wackelt die Kerb heftig.
Ganz aufgeben will Rippel die Veranstaltung auf dem Kirmesplatz aber noch nicht. Er möchte versuchen, die Kirmes doch noch zu retten über den Zusammenschluss "Vereine und Verbände Bruchhof-Sanddorf ". Er werde das Gespräch suchen, kündigte er an. Bislang habe die ganze Organisationslast beim Sportverein gelegen. Klar sei daher: Das Dorf müsse mitziehen. "Es wäre sehr schade, wenn das wegfallen würde", betonte Rippel gegenüber unserer Zeitung. Zuletzt waren bei der Kirmes ohnehin schon Abstriche gemacht worden. So zogen etwa im vergangenen Jahr keine Straußbube und -mäde mehr durch die Straßen (wir berichteten). Die Kerweredd wurde aber noch gehalten. Unberührt davon, ob es nun weiterhin klappt mit der Kirmes auf dem Dorfplatz oder nicht, werde der Sportverein auf dem Sportplatz wie immer am Kerwetermin feiern - mit Musik und mehr, sagte Rippel weiter. Auch hätten bereits Gastronomen überlegt, zeitgleich in ihrem Lokal ein Event anzubieten, so der Ortsvertrauensmann.
Neben dieser wenig erfreulichen Nachricht hatte Rippel aber auch Positives aus Bruchhof-Sanddorf zu berichten: etwa über den neuen Kunstrasenplatz, der im vergangenen Jahr fertig wurde. Ebenfalls froh ist er darüber, dass für die Hundeschule eine neue Bleibe gefunden wurde: Sie habe vom FC Homburg ein Gelände hinter dem Friedhof pachten können. Am alten Standort der Schule habe es immer wieder Ärger mit den Anwohnern gegeben.
Geplant seien zudem Verbesserungen am Friedhof. Hier seien morsche Bäume gefällt worden, daher gebe es wenig Schatten. Nun soll, so Rippel, auf dem Vorplatz zur Bushaltestelle hin eine Art "kleiner Park" entstehen. Größere Baumaßnahmen seien dabei nicht geplant, aber ein Weg soll angelegt und Bänke sollen aufgestellt werden.
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