Keine Lust mehr auf Krawall

Jägersburg. Das Anlegen von mehrgenerationen-tauglichen Spielgeräten im Naherholungsgebiet Jägersburg auf Basis eines Antrags der CDU, Informationen der Homburger Stadtverwaltung zu den Feiern am 1

 Keine Polizeiaufmarschzone, dafür wieder ein richtiges Familienfest - das soll der 1. Mai am Jägersburger Weiher bald wieder werden. Foto: Thorsten Wolf

Keine Polizeiaufmarschzone, dafür wieder ein richtiges Familienfest - das soll der 1. Mai am Jägersburger Weiher bald wieder werden. Foto: Thorsten Wolf

Jägersburg. Das Anlegen von mehrgenerationen-tauglichen Spielgeräten im Naherholungsgebiet Jägersburg auf Basis eines Antrags der CDU, Informationen der Homburger Stadtverwaltung zu den Feiern am 1. Mai, der Wunsch nach einer sozialverträgliche Handhabung der Müllbeseitigung, so beim Windelsack, oder auch das Thema "Taufveranstaltungen am Brückweiher": Über mangelnde Abwechslung in der Tagesordnung konnte und musste sich der Jägersburger Ortsrat bei seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch nun wirklich nicht beklagen. Vor allem die perspektivische Sicht auf die in Verruf geratenen "Feiern" am 1. Mai am Brückweiher bestimmte in weiten Teilen die Sitzung. Das erklärte Ziel: "Die Maifeier in Jägersburg soll wieder das werden, was sie einmal war, nämlich ein Familienfest", so Jägersburgs Ortsvorsteher Siegfried Biegaj. Der Weg dahin soll mit Bedacht gegangen werden, allerdings auch mit Konsequenz. So sollen schon im kommenden Jahr diejenigen unter den Jugendlichen, denen das Herz eher am schnellen und starken Alkohol hängt, früher gemaßregelt werden. Mittelfristig soll so der Jägersburger Weiher am 1. Mai für diese Besuchergruppe zunehmend unattraktiv werden. Die dabei entscheidenden Protagonisten: das zuständige Jugendamt, die Polizei und gegebenenfalls private Sicherheitsdienste. Am Ende dieses Weges soll dann ein Fest stehen, "das sowohl für Familien, als auch für Jugendliche geeignet ist. Denn natürlich wollen wir Jugendliche nicht ausgrenzen". Nur auf den Krawall der zurückliegenden Jahre hätte man keine Lust mehr. Ebefalls Thema: Die Gebührenänderung des Entsorgungsverbands Saar (EVS) zum kommenden Jahr. Hier forderte der Ortsrat die Verwaltung auf, für finanziell besonders beanspruchte Bürger eine sozialverträgliche Lösung zu finden, so für die, die auf Grund von Zwangsmüll wie Windeln Gefahr laufen würden, mehr bezahlen zu müssen als bisher, gleichzeitig aber, wie zum Beispiel Rentner, kaum die Möglichkeit hätten, diese Mehrkosten aufzufangen. thw

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