Markus Uhl Kandidat startet den Endspurt im Wahlkampf

Homburg · CDU-Landeschefin Annegret Kramp-Karrenbauer kam gestern Abend auf den Christian-Weber-Platz, um Markus Uhl zu unterstützen.

 Für seinen Auftakt zum Wahlkampfendspurt auf dem Homburger Christian-Weber-Platz hatte sich CDU-Kandidat Markus Uhl mit seiner Landeschefin Annegret Kramp-Karrenbauer eine wichtige Unterstützerin an seine Seite geholt.

Für seinen Auftakt zum Wahlkampfendspurt auf dem Homburger Christian-Weber-Platz hatte sich CDU-Kandidat Markus Uhl mit seiner Landeschefin Annegret Kramp-Karrenbauer eine wichtige Unterstützerin an seine Seite geholt.

Foto: Thorsten Wolf

Am kommenden Sonntag, 24. September, ist Bundestagswahl. Gestern nun gab die CDU im Wahlkreis 299 mit einem Fest auf dem Chistian-Weber-Platz in Homburg den Startschuss für den Schlussspurt. Das klare Ziel: Den Direktkandidaten Markus Uhl nach Berlin zu wählen.

Der Erbacher ist schon seit drei Monaten und als Nachrücker für den bisherigen Bundestagsabgeordneten Alexander Funk Mitglied im Bundestag – und die eindeutige Botschaft war da gestern, dass dies auch so bleiben soll. Doch in der Zuversicht, den Wahlkreis 299 ein drittes Mal in Folge für die CDU zu gewinnen, schwang auch ein gehöriges Maß an Mahnung mit. So sei, wie der Kreisvorsitzende der CDU im Saarpfalz-Kreis, Stephan Toscani, verdeutlichte, das Rennen noch lange nicht gelaufen. „In den Medien heißt es ja: ,Keine Überraschungen mehr, keine Spannung mehr’. Das ist nicht so – ein Wahl ist erst dann gelaufen, wenn am Sonntagabend um 18 Uhr die Wahllokale schließen. Und deshalb gilt es für uns in den kommenden Tagen daran zu arbeiten, dass Markus Uhl Bundestagsabgeordneter unseres Wahlkreises bleiben kann. Und lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt.“

Toscani attestierte Uhl ein hohes Maß an kommunalpolitischer Kompetenz, „er ist seit über zehn Jahren Mitglied im Homburger Stadtrat. Das bedeutet, dass Markus Uhl geerdet ist.“ In seinen ersten drei Monaten im Bundestag habe Uhl die Gelegenheit genutzt, sich im Wahlkreis bekannt zu machen, „sich für die Bürgeranliegen in unserem Wahlkreis einzusetzen“. Doch nicht nur Uhls Wissen um die Belange der Region seien ein entscheidendes Plus für den Erbacher. Gerade, da war sich Toscani sicher, seine berufliche Tätigkeit im Bereich der Informationstechnologie qualifiziere Uhl für die anstehenden Herausforderungen, die die Digitalisierung der Gesellschaft mit sich bringe. Alexander Funk, Uhls Vorgänger als Abgeordneter des Wahlkreises 299, fügte vor zahlreichen Gästen der Veranstaltung in der Homburger Innenstadt aus seiner Sicht noch weitere Argumente für ein Wahl Uhls hinzu. So sei es eben gerade von Vorteil, dass Uhl schon im Bundestag präsent sei. Zudem, so Funk, stehe Uhl als Christdemokrat für innere und äußere Sicherheit und damit für eine Stärkung von Polizei und Bundeswehr.

Als Hauptrednerin des Abends hob die CDU-Landesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer den Endspurt-Auftakt von Markus Uhl, „der Wahlkampf geht jetzt erst in die heiße Phase“, in einen bundespolitischen Kontext. So sei es entscheidend, dass die CDU im Bund ein starkes Ergebnis einfahre. Es sei, so Kramp-Karrenbauer, eben nicht egal, ob es am Ende 36, 37 oder 38 Prozent seien. „Denn die Antwort auf die Frage, ob wir auch in Zukunft unser Bundesland mit vier Abgeordneten im Bundestag vertreten können, die hängt von der Erststimme, aber eben auch von Zweistimme ab.“ Wer wünsche, dass es in der kommenden Legislaturperiode nicht wieder automatisch eine große Koalition gebe, „wer möchte, dass wir am Wahlabend die Möglichkeit haben, auch mit anderen Parteien zu verhandeln, wer möchte, dass dies zum Beispiel in einer bürgerlichen Mehrheit mit der FDP möglich ist, der muss auch wissen: Es wird nicht reichen, die FDP stark zu machen, damit die im Bundestag sind.“ Vor dem Hintergrund, dass im kommenden Bundestag eine Partei mehr vertreten sei, sei es nötig, so Kramp-Karrenbauer, dass die Liberalen aus eigener Kraft stark würden „und die CDU auch, man sich also keine Stimmen gegenseitig wegnimmt.“ Nur so sei eine bürgerliche Regierung mit der FDP möglich. Uhl selbst fasste sich kurz, er kündigte an, in den verbleibenden 100 Stunden bis zum Wahlabend 100 Prozent zu geben, „denn es ist nicht selbstverständlich, dass es so ausgeht, wie es alle mutmaßen. Wir müssen um jede Stimme kämpfen!“

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