Neue Fünftklässler Johanneum liegt bei den Anmeldungen vorne

Homburg · Das Mannlich-Gymnasium hat sich bei den Anmeldungen der künftigen Fünftklässler erholt. Das Saarpfalz-Gymnasium hält sich stabil. Das Johanneum liegt erneut an der Spitze.

 Jetzt steht fest, wie viele neue Fünftklässler nach den Sommerferien in Homburger Gymnnasien und Gemeinschaftsschulen gehen werden.

Jetzt steht fest, wie viele neue Fünftklässler nach den Sommerferien in Homburger Gymnnasien und Gemeinschaftsschulen gehen werden.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Als im vergangenen Jahr feststand, wie viele neue Fünftklässler sich in den Homburger Gymnasien angemeldet haben, da sprengte das Johanneum alle Rekorde: 149 Noch-Viertklässler entschieden sich für diese Schule. Diesmal sind es mit 119 zwar etwas weniger, doch der stellvertretende Schulleiter Martin Fuchs ist dennoch „sehr zufrieden“. Kein Wunder, liegt die Schule damit doch immer noch an der Spitze (wir berichteten kurz).

Insgesamt wird es nach den Sommerferien in Homburg aus jetziger Sicht 291 neue Gymnasiasten geben – das kann sich durch Nachmeldungen noch ein bisschen verschieben; im laufenden Schuljahr sind es einen Hauch mehr mit um die 300 Fünftklässlern. Für eine der Gemeinschaftsschulen in Homburg, Bexbach und Kirkel entschieden sich diesmal mehr Kinder: 264, im Vorjahr wurden 228 Anmeldungen gezählt (siehe auch Infobox, ausführlicher Bericht dazu folgt).

Martin Fuchs ist fürs Johanneum aber auch erleichtert. Denn, erneut sechs fünfte Klassen – die brachte der zahlenmäßige Ausnahme-Jahrgang nämlich – wäre „von der Raumsituation“ gar nicht mehr machbar gewesen. Es seien weniger Kinder aus Rheinland-Pfalz angemeldet worden als im Vorjahr, führte er aus.

„Das ist das Level, auf das wir wollen“, sagte Fuchs zum aktuellen Anmeldestand, und er denkt damit auch an die Einbrüche bei den Neuanmeldungen vor sieben Jahren. Zur Erinnerung: Im Schuljahr 2012/13 fiel man auf 64 Neu-Schüler zurück. Allerdings lag man 2013/14 schon wieder bei 120 Schülern. „Wir haben wieder Vertrauen zurückgewonnen. Und wir kümmern uns um die Schüler“, unterstrich Fuchs. Pluspunkte der Schule sieht er unter anderem im naturwissenschaftlichen Zweig, der vor Jahren eingeführt wurde und in der Tatsache, dass bis zur sechsten Stunde kein Unterricht ausfalle – das gelte bis zur Klassenstufe neun. Das Kollegium ziehe da mit. Allerdings: Trotz der vielen Anmeldungen: Eine Latein-Anfangsklasse komme nicht mehr zustande. Es werde zwei „normale“ Französischklassen und zwei EU-Klassen geben.

Das Mannlich-Gymnasium verzeichnete mit  77 Neuanmeldungen zwar immer noch die niedrigste Zahl aller Homburger Gymnasien, dennoch kann Schulleiter Wolfram Peters vorsichtig aufatmen. Nach dem Einbruch auf nur 56 Anmeldungen im Vorjahr, der die Schule „unvorbereitet und unverdient“ getroffen habe, könne man nun wieder drei stabile Klassen bilden. Das hatte für dieses Schuljahr letztlich auch noch geklappt, allerdings nur, weil es Nachmeldungen gab. Es sei noch nicht ganz das alte Niveau, so Peters, aber die richtige Richtung. Eine Drei- bis Vierzügigkeit passe gut zur Raumsituation. Zum Vergleich: In den Schuljahren 2012/13 und 13/14 meldeten sich 116 beziehungsweise 115 neue Fünfer im Mannlich-Gymnasium an. 2015/16 waren es noch 98. Die Schule habe sehr viel gearbeitet, im Bereich Talentförderung, auch Preise gewonnen, unterstrich Peters. Das habe wohl am meisten Eindruck hinterlassen. „Sein“ Gymnasium hält er zudem für besonderes aktiv, in diesem Zusammenhang verwies er auf die vielen Projekte, etwa die Schülerfirma – sie organisiert die Musik­reihe „Mannlich meet’s“, bei der qualitativ hochwertige Künstler an der Schule für ein breites Publikum spielen.

Stabil halten konnte sich das Saarpfalz-Gymnasium mit 95 Neuanmeldungen von Neu-Fünftklässlern nach 99 im Vorjahr und 95 im Schuljahr 2016/17. Er sei, so Schulleiter Jürgen Mathieu, „sehr zufrieden“. Unter den Angemeldeten seien etwa ein Drittel Geschwisterkinder, ihre älteren Brüder oder Schwestern besuchen und kennen die Schule also schon. Auch das zeige die Zufriedenheit der Eltern mit der Schule, sagte er.

95 Schüler ergebe vier Klassen, eine Vierzügigkeit brauche man, um in der Mittelstufe „seine Zweige füllen zu können“ und um gute Wahlmöglichkeiten in der Oberstufe anbieten zu können, führte er aus. Am Saarpfalz-Gymnasium müssen sich Schuleinsteiger nicht direkt auf einen Zweig festlegen, die Kinder haben nach der siebten Klasse die Wahl für eine von drei Richtungen: Informatik, Spanisch oder Naturwissenschaften. Es werde von den Eltern geschätzt, dass man hier abwarten könne, sagte Mathieu weiter. Auch die Informatik sei ein Zugpferd. Die Schule sei die einzige im östlichen Saarland, die dies so anbiete. Es ergeben sich mindestens eine, oft sogar zwei starke Informatik-Klassen, führte er aus.

Informationen zu den Gymnasien findet man natürlich auch im Internet unter www.johanneum-homburg.de; www.spg.saarland; www.mannlich-gymnasium.de.

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