Musiksommer Jazz, Swing und Tom Jones zum Auftakt

Homburg · „Mikes Music Train“ um Mike Omlor aus Bexbach hat nichts vom Handwerk verlernt, wie beim Musiksommer-Auftritt zu hören war.

 Der Musiksommer — im Bild „Mikes Music Train“ — sorgte am Samstag trotz kühlen Wetters für gute Stimmung.

Der Musiksommer — im Bild „Mikes Music Train“ — sorgte am Samstag trotz kühlen Wetters für gute Stimmung.

Foto: Bill Titze

Im Rahmen des Homburger Musiksommers kam es am Samstag zu einem Wiedersehen, denn mit der Big Band von „Mikes Music Train“ aus München stand eine Gruppe auf der Bühne, die bereits in den Jahren 2012 und 2015 beim Jazz-Frühschoppen für Stimmung auf dem  Marktplatz gesorgt hatte. Dass die Band rund um Leader Mike Omlor, der ursprünglich aus Bexbach stammt, nichts von ihrem Handwerk verlernt hat, davon konnten sich die zahlreichen Besucher über die drei Stunden  hinweg überzeugen. Schließlich hatte das 1984 gegründete Ensemble auch in diesem Jahr eine Vielzahl von Genres zu bieten, neben Latin-Jazz, Funk und Soul auch rockige Elemente. Wie es sich für das Motto „Tatort Bigband“ gehört, unter dem „Mikes Music Train“, auftrat, stand am Anfang die bekannte TV-Titelmelodie der gleichnamigen Reihe. Eine perfekte Einstimmung auf den Nachmittag, denn im Laufe des Konzerts forderte Omlor die Zuhörer auch immer wieder auf, den Interpreten des jeweiligen Songs zu erraten. Im ersten Teil dürften dabei vor allem Swing- und Jazzfans keine Probleme gehabt haben, denn aus diesen Genres wurden rund eine Stunde echte Klassiker gespielt.

Nachdem zunächst der Song „The Healer“ von Peter Herbolzheimer & Rythm Combination and Brass die Besucher in Stimmung versetzt hatte, überraschte Omlor die Zuhörer mit der  Musicalsängerin Paulina Rümmelein. Diese war bei den zwei vorherigen Auftritten in Homburg noch nicht dabei gewesen, konnte das Publikum bei einer flotten Swing-Version des Italo-Klassikers „Volare“ mit ihrer Stimme aber direkt überzeugen.

Weiter ging es dann in die goldene Zeit des Swings mit Klassikern von Glenn Miller oder Duke Ellington, darunter so bekannte Stücke wie  „In the Mood“ oder „Satin Doll“. Zum Abschluss des ersten Teils wurde dann von Mike Omlor selbst die Jazz-Nummer schlechthin, „Theme from New York, New York“ von Frank Sinatra, vorgetragen. Zu Beginn des zweiten Teils stand zunächst die Titelmusik der Filmreihe „James Bond“, bevor mit „Diamonds are forever“ der Filmsong aus dem 1971 erschienenen Bond-Klassiker „Diamantenfieber“ die Zuhörer begeisterte. Bei der Nummer „Hanky Panky“ von Tommy James & and the Shondells wagte sich dann auch zum ersten Mal das eine oder andere Tanzpärchen auf das Kopfsteinpflaster des Marktplatzes. Italienische Klänge ließ die Big Band aus Bayern noch einmal mit „Mambo Italiano“ laut werden.

Im letzten Teil  ging es zunächst in die 70er mit dem Song „In the Stone“ der  Soul- und Funk-Band Earth, Wind and Fire. Einer der wohl berühmtesten Filmsongs des letzten Jahrhunderts wurde dann nur wenige Minuten später von Paulina Rümmelein vorgetragen: „My heart will go on“ von Céline Dion. Mit „Sexbomb“ von Tom Jones konnten Mike Omlor und seine Band die Zuhörer auch zum Abschluss überzeugen.

Nächsten Samstag ab 11 Uhr versucht dann die niederländische Jive- und Swing-Band „Jazz Connection“ beim Jazz-Frühschoppen an den stimmungsvollen Auftritt von „Mikes Music Train“ anzuschließen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort