85. Geburtstag Hugo Breit feierte seinen 85. Geburtstag

Homburg · Ihm hat Homburg viel zu verdanken: Feste, Flohmarkt – und seine ganz besonderen Meisterkonzerte.

 Hugo Breit im Gespräch mit dem Pianisten Wladimir Aschkenasi, der im April 2003 zu Gast bei den Meisterkonzerten war. Damals war Hugo Breit 70 und Aschkenasi 65 Jahre alt. Heute sind beide im Ruhestand.

Hugo Breit im Gespräch mit dem Pianisten Wladimir Aschkenasi, der im April 2003 zu Gast bei den Meisterkonzerten war. Damals war Hugo Breit 70 und Aschkenasi 65 Jahre alt. Heute sind beide im Ruhestand.

Foto: Brass

(maa) Wenn man Hugo Breit begegnet, denkt man immer sofort an seine Verdienste um die Homburger Meisterkonzerte. Doch man vergisst dabei, dass der gelernte Werbefachmann auch für das Image der Stadt Homburg sehr viel geleistet hat. 1974 rief er die Homburger Werbegemeinschaft ins Leben. Auch der Homburger Flohmarkt, das Mai- und Oktoberfest  sind nur einige Veranstaltungen, die auch auf die Initiative von Hugo Breit zurückgehen. Nun wurde Hugo Breit 85 Jahre alt.

Einiges, was er in Homburg angestoßen und umgesetzt hat, hat den Namen der Kreisstadt weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt gemacht und bringt auch heute immer noch viele Besucher in die Stadt: Flohmarkt, Stadtfeste und nicht zuletzt die Homburger Meisterkonzerte sind fest mit dem Namen von Hugo Breit verbunden.

1975 im Oktober schlugen erstmals Floh- und Antiquitätenhändler in der Stadt ihre Stände auf: Der Flohmarkt, der größte in Südwestdeutschland ist, war geboren – auf eine Anregung des gebürtigen Frankenholzers hin, der gemeinsam mit Josef Wannemacher auch den Nikolausmarkt ins Leben gerufen hat. 

Im Jahr 1979 war es dann, als das Leben Hugo Breits endgültig in die Bahnen gelenkt wurde, die ihn schließlich zum Verkehrsdirektor der Kreisstadt werden ließen: Er wurde zum hauptamtlichen Geschäftsführer des Verkehrsvereins gewählt, gleichzeitig übernahm er die Geschäftsführung der Stiftung Römerhaus. Zwei Jahre später wurde Breit Mitarbeiter des städtischen Kultur- und Verkehrsamtes, dessen Leitung ihm dann im Jahr 1983 übertragen wurde.

Schließlich wurde er im September 1987 zum Verkehrsdirektor ernannt. Für seine besonderen Verdienste wurde Hugo Breit, der vor 22 Jahren in den Ruhestand trat, 1999 mit der Bürgermedaille ausgezeichnet.

Eines der größten Anliegen waren ihm die Meisterkonzerte, die er über 30 Jahre lang organisiert hat. Seine Erlebnisse, Geschichten und Anekdoten rund um diese Veranstaltungsreihe hat der Jubilar, aus dessen Feder auch ein Stadtbuch stammt, in einem kleinen Buch niedergeschrieben.

Gerne erzählt er, wie er internationale Stars wie Ivo Pogorelich, Anne-Sophie Mutter oder Wladimir Aschkenasi nach Homburg holte. Er pflegte guten Kontakt, bis hin zu einem freundschaftlichen Verhältnis mit den Stars. Sonst, so sagte Hugo Breit einmal, wären all die außergewöhnlichen Gastspiele gar nicht möglich gewesen. Es war seiner umgänglichen, freundlichen und kultivierten Art zu verdanken, dass das kleine Homburg im Licht großer Klassik-Stars glänzen konnte.

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