Spenden gesucht Spenden für georgische Schüler gesucht

Homburg. · Die Partnerschule des Saarpfalz-Gymnasiums in Tiflis wollte T-Shirts wie die Homburger Austauschschüler. Nun sind die Sponsoren weg.

 Blick auf die Altstadt von Tiflis mit dem Fluss Kura. Georgien hat seit über 1500 Jahren eine eigene Sprache. Deutsch als Fremdsprache ist begehrt.

Blick auf die Altstadt von Tiflis mit dem Fluss Kura. Georgien hat seit über 1500 Jahren eine eigene Sprache. Deutsch als Fremdsprache ist begehrt.

Foto: dpa/Jan Woitas

Die Schulleiterin der georgischen Partnerschule des Saarpfalz-Gymnasiums sitzt auf einem Haufen unbezahlter Schul-T-Shirts und hat ein Finanzloch von 6000 Euro. Die Sponsoren sind ihr abgesprungen - und dies könnte womöglich das Ende ihrer schulischen Laufbahn sein.

Wie das dazu kam, ist keine lange Geschichte. Seit 2001 besteht die Freundschaft des Saarpfalz-Gymnasiums mit Georgien, die auf private Kontakte der evangelischen Kirche zurückgehen. Seitdem fahren immer wieder Homburger Schüler in die georgische Hauptstadt Tiflis, oder georgische Schüler kommen nach Homburg. Auch eine Partnerschaftsurkunde ist unterzeichnet worden.

Als Begleiter fahren neben Lehrkräften und dem Schulleiter Jürgen Mathieu meistens auch der Schulpfarrer Axel Schmitt und die Kunst- und Geschichtslehrerin Simone Lukas mit. Lukas ist in Sachen Austausch ohnehin die Expertin, denn sie regelt nicht nur den Austausch mit der Partnerschule in Georgien, sondern auch mit der Partnerschule „Grand Air“ in La Baule - und sie ist auch die ehrenamtliche Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Homburg.

Übers Jahr gesehen eine Menge Arbeit, doch Simone Lukas macht es gerne, ihr ist es im Fall Georgien wichtig, dass die jungen Leute „auch mal in einen anderen Kulturkreis eintauchen, nämlich in den des Ostens. Sie werden erleben, dass hier viele Dinge wie Essen, Familie, Gastfreundschaft ganz anders gelebt werden als sie es bei uns kennen.“

Doch nun hat sie ein Problem. Es ist ein T-Shirt-Problem, für das sie dringend Sponsoren sucht. Alles habe damit angefangen, dass Schülerinnen und Schüler am Saarpfalz-Gymnasium bei Vorträgen, Schulführungen oder sonstigen Gelegenheiten T-Shirts mit dem Namen ihrer Schule tragen. Damit seien sie an ihrer georgischen Partnerschule so positiv aufgefallen, dass sich die georgischen Mitschüler auch solche Shirts als Botschafter ihrer Schule wünschten.

Sogar ein Motto hatten sie sich ausgedacht: „Hochwertige Bildung für eine glückliche Zukunft!“. Es handele sich bei der Partnerschule um die „21. Öffentliche Schule Tiflis“ mit Schwerpunkt Deutsch, so Lukas: „Die Schulleiterin Tamar und insbesondere die 21-köpfige Fachschaft Deutsch nehmen unsere Austausche und teilweise Vorbildfunktion unserer Schule sehr ernst. Um der Thematik „Bildung“ und gemeinsames Schaffen als besonderes Erziehungsziel hervorzuheben und zu unterstützen, wollte sich diese Schule einen Leitspruch geben, wie das bei uns auch üblich ist.“

Mit viel gestalterischem Geschick sei es den georgischen Schülern und Lehrern gelungen, ein solches Logo und T-Shirts für alle Schüler herstellen zu lassen.

Um allen Schülern dieses Leitbild der Schule nahe bringen zu können sowie finanziell zu ermöglichen, sollten alle 1200 Schüler zum Schuljahresbeginn ein solches T-Shirt bekommen. Da die Schulleiterin angeblich „ein großes Versprechen von Sponsoren hatte“, so Lukas, sollte dies auch im nächsten Jahr möglich sein.

Leider seien die vorher begeisterten Sponsoren nicht ihrem Versprechen nachgekommen, so dass die Schule nunmehr mit 6000 Euro Schulden sitzt, die bis Ende Oktober 2018 beglichen werden müssen.

Nun könnte es für die „engagierte Schulleiterin, die in den letzten Jahren unheimlich viel in dieser Schule bewegt hat, insbesondere was auch die Förderung von Deutsch, deutsch-georgischen Beziehungen, Projekten angeht“, eng werden, so Lukas. Kurzum: die gut gemeinte T-Shirt-Aktion könne sie womöglich den Job kosten.

„Sie hat es geschafft, pädagogisch strukturiert und hartnäckig für eine qualitätvolle Bildung der jungen Generation einzutreten. Es wäre schade, wenn diese Aktion ihr nun zum Nachteil gereicht“, so Lukas weiter.

Nun sucht Simone Lukas in Homburg dringend nach engagierten Sponsoren, die diese T-Shirt-Aktion durch eine Spende bis Ende Oktober unterstützen könnten. Ihr Angebot: die Sponsoren sind vom 6. bis 16. April eingeladen, die georgischen Austausch-Schüler kennenzulernen, die dann in Homburg zu Gast sein werden, „damit sie persönlich sehen, dass ihre Spende gut angekommen ist.“

 So sieht der Aufdruck auf den T-Shirts aus, die die georgischen Schülerinnen und Schüler gerne tragen würden, wenn sie denn bezahlt wären. Die Schrift ist georgisch und heißt übersetzt: „„Hochwertige Bildung für eine glückliche Zukunft!“ Dass die deutschen Farben schwarz-rot-gold drauf sind, kommt nicht von ungefähr, denn an der „21. Öffentlichen Schule“ in Tiflis ist Deutsch als erste und wichtigste Fremdsprache Pflicht. 

So sieht der Aufdruck auf den T-Shirts aus, die die georgischen Schülerinnen und Schüler gerne tragen würden, wenn sie denn bezahlt wären. Die Schrift ist georgisch und heißt übersetzt: „„Hochwertige Bildung für eine glückliche Zukunft!“ Dass die deutschen Farben schwarz-rot-gold drauf sind, kommt nicht von ungefähr, denn an der „21. Öffentlichen Schule“ in Tiflis ist Deutsch als erste und wichtigste Fremdsprache Pflicht. 

 So sieht der Aufdruck auf den T-Shirts aus, die die georgischen Schülerinnen und Schüler gerne tragen würden, wenn sie denn bezahlt wären. Die Schrift ist georgisch und heißt übersetzt: „„Hochwertige Bildung für eine glückliche Zukunft!“ Dass die deutschen Farben schwarz-rot-gold drauf sind, kommt nicht von ungefähr, denn an der „21. Öffentlichen Schule“ in Tiflis ist Deutsch als erste und wichtigste Fremdsprache Pflicht. 

So sieht der Aufdruck auf den T-Shirts aus, die die georgischen Schülerinnen und Schüler gerne tragen würden, wenn sie denn bezahlt wären. Die Schrift ist georgisch und heißt übersetzt: „„Hochwertige Bildung für eine glückliche Zukunft!“ Dass die deutschen Farben schwarz-rot-gold drauf sind, kommt nicht von ungefähr, denn an der „21. Öffentlichen Schule“ in Tiflis ist Deutsch als erste und wichtigste Fremdsprache Pflicht. 

Man kann Simone Lukas unter Tel. (0176) 26 12 77 22, oder per E-Mail: simone.lukas@homburg.de, erreichen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort