Homburger OB sieht sich bei Einsatz der Detektive bestätigt

Homburg · Die umstrittene Überwachung von Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofs (BBH) durch eine private Detektei bewertet der Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD ) zumindest in Teilen als Erfolg. In einer Pressekonferenz zielte der Verwaltungschef gestern auf die beiden Mitarbeiter ab, denen inzwischen fristlos gekündigt wurde (wir berichteten). Es handelt sich dabei um einen Vorarbeiter, der nicht direkt dem BBH zugeordnet war, aber mit seinem Bautrupp dessen Infrastruktur genutzt hatte, und um einen Abteilungsleiter im Rathaus, der eng mit dem Vorarbeiter zusammengearbeitet hat. "Ohne die Detektive hätten wir den Vorarbeiter nicht überführen können", ist sich Schneidewind sicher. Letztlich sei man dadurch auch auf den Abteilungsleiter gestoßen, der die Dienste des BBH privat in Anspruch genommen hatte. Beiden wurde inzwischen gekündigt, die beiden Stellen sollen nicht nachbesetzt werden. So spare die Stadt laut OB künftig 138 400 Euro im Jahr. Schneidewind wird vor allem wegen der hohen Detekteikosten von 300 000 Euro kritisiert.

In Sachen Strafanzeige gegen seinen Vorgänger im Amt, Alt-OB Karlheinz Schöner (CDU ), relativierte Schneidewind gestern die Vorwürfe. In zwei Fällen könnten die Anschuldigungen gegen Schöner nicht zutreffen. Letztlich müsse aber die Staatsanwaltschaft für Klarheit sorgen.

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