Homburg jazzt ab Ende Mai

Homburg. Ende Mai geht's wieder los, dann erklingt auf dem Historischen Marktplatz in Homburg wieder Jazz aus allen Trompeten. Und zwar am Freitagabend unter dem Titel "Querbeat" und am Samstag mit dem allseits beliebten Jazzfrühschoppen. Und das Beste an der Sache: Es wurde nichts gekürzt und nichts zusammengestrichen

Homburg. Ende Mai geht's wieder los, dann erklingt auf dem Historischen Marktplatz in Homburg wieder Jazz aus allen Trompeten. Und zwar am Freitagabend unter dem Titel "Querbeat" und am Samstag mit dem allseits beliebten Jazzfrühschoppen. Und das Beste an der Sache: Es wurde nichts gekürzt und nichts zusammengestrichen. Das bedeutet, dass die Musikvorstellungen nach wie vor kostenlos sind und der Zuschuss der Stadt für das Musiksommer-Budget unverändert 40 000 Euro beträgt. Über Sponsoring kämen 10 000 weitere Euro dazu, erklärt Paul Schönborn, der als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Homburger Altstadt auch den Musiksommer organisiert - und zu Gast in unserer Redaktion war. Ein gutes halbes Jahr braucht er, um das Programm und die Musiker zusammenzustellen, "denn es muss zu Homburg passen", erklärt er, "und es muss bezahlbar sein". Wie in jedem Jahr, wartet er auch diesmal mit einer Top-Vorstellung auf. Vor einem Jahr war es Bill Ramsey, diesmal sind es "Andy Cooper's Euro Top 8", die am 23. Mai zwischen elf und 14.30 Uhr zum Auftakt des Musiksommers hochkarätigen traditionellen Jazz bieten. Dass diese Band vor zwei Jahren das Montreux-Jazz-Festival gewonnen hat, ist eine wirkliche Empfehlung. Die Musiker kommen, wie der Name schon sagt, aus acht verschiedenen Ländern. Aus den USA, dem Geburtsland des Jazz' sind auch einige Gäste dabei, die Schönborn während deren Deutschlandtournee flugs auch für Homburg gebucht hatte, "dann sparen wir die Flugkosten". Dazu zählen Richie Arndt (12. Juni), Doug Jay (26. Juni) und Big Daddy Wilson (14. August). Am Samstagvormittag sind neben Neuentdeckungen aus Belgien oder aus Krakau auch alte Bekannte dabei, die in Homburg ihre Fans haben: die Riverboat Ramblers aus Kiew, die Swingin Fireballs aus Bremen, Jazz Konfekt aus Düsseldorf, die Barrelhouse Jazz Band und "En Haufe Leit" aus Darmstadt. So können sich die Besucher auf beschwingte freitägliche Sommerabende und auf fröhliche samstägliche Markttage mit Musik freuen. Für die Gastronomie ist auch gesorgt, denn die beiden am Markt ansässigen Gaststätten "Curry" und "Altstadt-Grill" versorgen die Zuhörer mit Getränken und Speisen. Das Stadtcafé macht in diesem Jahr nicht mehr mit. Nun hofft Schönborn nur noch auf gutes Wetter. Denn an Bekanntheitsgrad mangelt es dem Musiksommer längst nicht mehr: "Die Leute kommen aus dem ganzen Umkreis, sogar von Trier, Bad Kreuznach und Mannheim." Meinung

Ein bisschen Luxus bleibt

Von SZ-RedakteurinChristine Maack Obwohl die Stadt sparen muss, lässt sie sich ihre Gute-Laune-Musik nicht verderben. Denn der Musiksommer wird nicht über Eintrittsgelder finanziert, er ist für Besucher kostenlos. Und ist damit das letzte bisschen Luxus, das sich die Stadt bewusst leistet. Denn bei der "institutionalisierten Kultur" wurden bekanntlich 22 500 Euro eingespart, was die Meisterkonzerte empfindlich traf. Die aber auch bedeutend teurer sind als die Jazzer auf dem Marktplatz. Der Musiksommer ist, vor allem am Samstagvormittag, so bekannt und beliebt, dass man ihn nicht antasten sollte. Auf einen BlickAm Freitag bei "Querbeat", immer von 19 bis 22 Uhr, stehen folgende Bands auf dem Programm: 29.5 Three Emotions, 12.6 Richie Arndt, 19.6 Sisters Act, 26.6 Doug Jay, 3.7 Boogie-Woogie Piano, 10.7 Fifty Five, 17.7 Black Stuff, 24.7 Soul Ulhoppers, 31.7 Die Nachtigallen, 8.8 Waver Music, 14.8 Big Daddy Wilson, 21.8 Musik bei der Festa Italiana, 28.8 Willi H.Band, 4.9 A cappella Show. Am Samstag beim Jazzfrühschoppen, immer von 11 bis 14.30 Uhr, wird am 23.5 begonnen mit Andy Cooper's Euro Top, am 30.5 folgt BAB's Allstars, am 6.6 Nicole Jo.

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