Winterdienst in Homburg Homburg ist für den Winter gerüstet

Homburg · Der Fuhr- und Gerätepark des städtischen Baubetriebshofes ist einsatzbereit, die Streusalzlager sind gefüllt.

 Wie in den zurückliegenden Jahren ist der Winterdienst der Stadt Homburg auf die kommende, kalte Jahreszeit vorbereitet. Die Salzlager sind voll, die Fahrzeuge schon seit Anfang November für den Einsatz gegen Schnee und Eis in Bereitschaft.

Wie in den zurückliegenden Jahren ist der Winterdienst der Stadt Homburg auf die kommende, kalte Jahreszeit vorbereitet. Die Salzlager sind voll, die Fahrzeuge schon seit Anfang November für den Einsatz gegen Schnee und Eis in Bereitschaft.

Foto: Thorsten Wolf

Seine ersten Vorboten hat der Winter 2017/2018 schon geschickt. In den zurückliegenden Tagen mussten nicht wenige zum ersten Mal in diesem Jahr am Morgen ihre Scheiben freikratzen. Am vergangenen Samstag gar wagten sich die ersten Schneeflocken nach Homburg. Nachts sank das Thermometer unter den Gefrierpunkt. In der jüngeren Vergangenheit zeigten sich die Winter in unserer Region eher mild – und auch für diese Schneesaison gibt es Vorhersagen, die eine eher warme Winterperiode ankündigen. Andere hingegen sprechen von einem kalten Winter, der uns in diesem Jahr bevorsteht – es ist ein bisschen wie ein Lotterie-Spiel.

Für die Winterdienste in den Kommunen ist das natürlich eine schwierige Situation, denn: Man kann zwar auf einen milden Winter hoffen, muss sich aber eben auch auf jede andere Situation einstellen. Das bedeutet: Die Salzlager müssen gut gefüllt, die Fahrzeuge für den Winterdienst einsatzbereit sein. Das ist in Homburg nicht anders als in den Nachbarkommunen.

In der Kreis- und Universitätsstadt ist Jens Motsch der Verantwortliche des städtischen Baubetriebshofes. „Der Baubetriebshof Homburg hat die Sommer- und Herbstmonate genutzt, um sich auf den bevorstehenden Winter einzurichten, der Fuhr- und Gerätepark sind gewartet und einsatzbereit, seit Anfang November auch bereits im ,Stand-By-Modus‘. Die Personaldienst- und Einsatzpläne sind ebenfalls erstellt, die Bereitschaftsdienste sind organisiert“, gab Motsch gestern Einblick in die aktuelle Lage.

Motsch beschrieb im Gespräch mit unserer Zeitung auch die immer wiederkehrenden Herausforderungen, die die Winterzeit mitbringe. „Der Umfang des Winterdienstes – Einsatzzahl, Einsatzdauer und vieles mehr – und damit auch der Streugutbedarf sind keine konstanten Größen, da dies selbstredend vom Wettergeschehen abhängig ist.“ Ob es ein milder, ein normaler oder ein strenger Winter wird, könne niemand wirklich voraussagen, „gleichwohl muss der Winterdienst gerüstet sein. Die Planung, die Ausführung und die Durchführung des Winterdienstes ist eine diffizile, aber auch hoch interessante und spannende Angelegenheit“. Eben die bringe in diesem Winter auch Neuerungen für den Baubetriebshof der Stadt Homburg.

Motsch: „Erstmals für die Wintersaison 2017/2018 erfolgte die Beschaffung von Streumaterial, also Streusalz für Lagerhallen sowie Streusalz für Silos und Sole, nach einer europaweiten Ausschreibung im Rahmen eines interkommunalen Projekts zwischen Homburg, Bexbach, Blieskastel und Kirkel.“ Neben der Sicherstellung der Versorgungssicherheit habe dieses Projekt auch das Ziel, mit den größeren Mengen auch entsprechend günstigere Preise zu erzielen.

„Die kontinuierliche und bedarfsorientierte Bestellung von Streustoffen ist vertraglich vereinbart und organisiert“, erklärt der Fachmann des Homburger Baubetriebshofes.

Mit Blick auf die unterschiedlichen Einsatzmittel war sich Motsch gestern sicher, dass der Baubetriebshof „einen differenzierten Winterdienst durchführt, bei dem die Einsätze und die notwendigen Alarmierungen abhängig sind von der Notwendigkeit zur Sicherstellung, Erhaltung oder Wiederherstellung der Verkehrssicherheit.“

Um das sicherzustellen, sei ein gutes Straßenzustands- und Wetterinformationssystem erforderlich. „Je besser und detaillierter die Vorhersagen des Straßenzustandes, aber auch der Wetterlage, sind, desto effizienter und effektiver kann ein Winterdiensteinsatz geplant und durchgeführt werden.“

Ab dieser Winterdienstsaison arbeite der Baubetriebshof Homburg deswegen auch mit einem neuen Wetterdienstleister zusammen und entwickele mit diesem das Straßenzustands- und Wetterinformationssystem der Stadt kontinuierlich weiter, „um auch hier effektiver zu werden und letztlich noch wirtschaftlicher zu arbeiten“, so Jens Motsch weiter.

In der Kreis- und Universitätsstadt Homburg scheint man also für die kommende Wintersaison gerüstet, sowohl materiell als auch personell. Es wird aber wohl keiner, vor allem die Autofahrer, so wirklich traurig sein, wenn der Homburger Winterdienst nicht so oft ausrücken müsste, wie er ausrücken könnte – außer, leider, natürlich an Weihnachten, denn die dürften in diesem Jahr schon endlich mal wieder weiß werden.

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