Holländisches Königspaar Ein Königspaar im Anflug auf Homburg

Homburg. · König Willem-Alexander und Königin Máxima aus den Niederlanden kommen am 12. Oktober zu einem Arbeitsbesuch ans Uniklinikum.

 Königin Máxima und König Willem-Alexander der Niederlande sind oft in Deutschland zu Besuch, auf diesem Foto machen sie einen Rundgang auf dem Viktualienmarkt in München. Im Oktober kommen sie für zwei Tage ins Saarland — auch, um hier holländische Firmen zu besuchen. 

Königin Máxima und König Willem-Alexander der Niederlande sind oft in Deutschland zu Besuch, auf diesem Foto machen sie einen Rundgang auf dem Viktualienmarkt in München. Im Oktober kommen sie für zwei Tage ins Saarland — auch, um hier holländische Firmen zu besuchen. 

Foto: dpa/Sven Hoppe

Der Tenor José Carreras war schon da, ebenso Christiane Herzog, die Frau des früheren Bundespräsidenten – und nun kommt gar das holländische Königspaar am 12. Oktober zu Besuch. So viel Aufmerksamkeit ist man am Universitätsklinikum gar nicht gewohnt. Dass an diesem Tag der ganze Campus orange leuchten wird, ist dennoch nicht anzunehmen. Denn, wie Gabi Kümmel, Pressesprecherin der Staatskanzlei in Saarbrücken betonte: „Es ist ein Arbeitsbesuch.“ Seine Majestät König Willem-Alexander und Ihre Majestät Königin Máxima, wie das Paar offiziell heißt, bereisen derzeit alle Bundesländer, darunter auch das Saarland.

Der Abstecher nach Homburg ans Klinikum war ein Wunsch des Königspaares, informiert Gabi Kümmel. Denn dort wollen sie unter anderem holländische Firmen besuchen, die im medizinischen Bereich tätig sind, insbesondere im neuen und noch wenig ausgebauten Sektor E-Health. Electronic Health, abgekürzt E-Health, (englisch für auf elektronischer Datenverarbeitung basierende Gesundheit), ist ein Sammelbegriff für den Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen. Das Königspaar hat für einen Vortrag über das Thema E-Health eine Stunde Zeit eingeplant. Es ist übrigens der letzte Arbeitstermin für diesen Tag, im Anschluss gibt es noch Pressekonferenzen, danach wird das Königspaar das Saarland wieder verlassen.

Eduard Boersen findet es „toll, dass unser Königspaar kommt“. Eduard Boersen ist auch Holländer, hat aber nichts mit E-Health, dafür umso mehr mit echter zwischenmenschlicher Kommunikation zu tun, denn er betreibt seit fast 25 Jahren die Cafeteria in der Frauen- und Kinderklinik am Uniklinikum. Damit gehört er nicht zum erlauchten Kreis der Homburger Willkommens-Garde. Was ihn überhaupt nicht stört, „aber ich hätte Willem und Máxima gerne bei mir im Café bewirtet, aber die Sicherheitsvorschriften sind so massiv, das wird nichts mit dem Besuch“, bedauert er. Zudem habe er die passende Deko zu Hause auf dem Speicher: „Ich habe orange Hüte, orange T-Shirts und Oranje-Fahnen.“ Leider kämen die nun nicht fürs Königspaar zum Einsatz. Boersen hat die Fan-Artikel eigentlich für Fußballspiele mit der holländischen Mannschaft gehortet. Er verspüre dennoch einige Aufregung, was den baldigen Besuch angehe: „Bei uns klingelt jetzt häufig das Telefon. Es ist unglaublich, wie viele Anhänger des holländischen Königshauses es gibt“. So existiere sogar ein eigener Fanclub für die sehr beliebte Königin Máxima.

 Eduard Boersen, hier mit seiner Frau Karin, ist überzeugter Holländer und freut sich auf „Königs“.

Eduard Boersen, hier mit seiner Frau Karin, ist überzeugter Holländer und freut sich auf „Königs“.

Foto: Christine Maack

Wenn er schon von dem Besuch nichts mitbekomme, so hofft Eduard Boersen auf die Sendung „Blaues Blut“ im holländischen Fernsehen, „die berichten über alles, was im Königshaus passiert. Da erfahre ich dann, was es 200 Meter entfernt von meiner Cafeteria so alles zu sehen gab“. Das zweitägige Besuchsprogramm am 11. und 12. Oktober führt das Königspaar nach Saarbrücken, Saarlouis, Mettlach, Völklingen und eben Homburg. Ministerpräsident Tobias Hans und seine Frau Tanja werden das Paar begleiten. Die Begrüßung am Uniklinikum übernehmen der Ärztliche Direktor, Professor Bernhard Schick, und der Kaufmännische Direktor, Ulrich Kerle. Sie begleiten die kleine Delegation auch beim Besuch der holländischen Firmen auf dem Campus.

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