Wohnen Wohnen darf kein Luxus sein

Dank gebührt der Caritas dafür, dass sie mit ihrer Wohnzimmer-Aktion auf dem Christian-Weber-Platz ein wichtiges Thema in die Öffentlichkeit gebracht hat: Bezahlbarer Wohnraum ist in Homburg Mangelware.

Hohe Mietpreise in Homburg
Foto: SZ/Roby Lorenz

Davon kann jeder ein Lied singen, der schon einmal versucht hat, hier eine Wohnung zu finden. Luxussanierte Häuser und Wohnungen gibt es wohl – und auch eine Klientel, die ganz offensichtlich einen dicken Geldbeutel hat und auch willens ist, die aufgerufenen Preise zu zahlen. Dass der Quadratmeter in Mietwohnungen kalt um neun, zehn Euro kostet, ist keine Seltenheit. Wer jedoch nicht ganz so betucht ist und ein günstigeres Zuhause sucht, hat entweder Glück und kennt einen, der einen kennt, der eine Wohnung zu zivilen Preisen vermietet – das ist dann die saarländische Lösung. Oder er wird fündig in Kirkel, Bexbach oder Neunkirchen und nimmt entsprechende Fahrzeiten und -wege in Kauf. Die Bebauung  am Warburgring bringt vielleicht etwas Entlastung. Eine Wohnungsbaugesellschaft, die günstigen und guten Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten gewährleistet, würde der Kreis- und Universitätsstadt gut zu Gesicht stehen.

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