Hilfe für krebskranke Kinder

Homburg. Der Lions Club St. Ingbert hat in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg eine Spende in Höhe von 10 000 Euro für an Krebs erkrankte Kinder übergeben. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Bibliothek überreichten der Präsident des Lions Club, Dr

 Professor Dr. Norbert Graf (Zweiter von rechts) freute sich mit Monika Ehrhardt über eine Spende in Höhe von 10 000 Euro von Michael Pfestorf, Harald Ansorge und Hans Bayer (von links) vom Lions Club St. Ingbert. Foto: Bernhard Reichhart

Professor Dr. Norbert Graf (Zweiter von rechts) freute sich mit Monika Ehrhardt über eine Spende in Höhe von 10 000 Euro von Michael Pfestorf, Harald Ansorge und Hans Bayer (von links) vom Lions Club St. Ingbert. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Der Lions Club St. Ingbert hat in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg eine Spende in Höhe von 10 000 Euro für an Krebs erkrankte Kinder übergeben. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Bibliothek überreichten der Präsident des Lions Club, Dr. Michael Ansorge, Activity-Beauftragter Michael Pfestorf sowie Konzert-Beauftragter Hans Bayer den entsprechenden Scheck an Professor Dr. Norbert Graf, den Direktor der Klinik, sowie Monika Ehrhardt von der Elterninitiative Krebskranker Kinder im Saarland. Das Geld stammt aus dem Erlös eines Benefizkonzertes, das vom Lions Club zum neunten Mal in der Alten Schmelz in St. Ingbert veranstaltet wurde. "Es war die bisher größte Resonanz", stellte Ansorge fest. Die Hälfte der Einnahmen aus diesem Konzert stelle man nun der Elterninitiative krebskranker Kinder zur Verfügung. "Damit wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, die Heilungschancen der kleinen krebskranken Patienten zu erhöhen", erklärte Harald Ansorge. "Wir freuen uns sehr über diese willkommene finanzielle Unterstützung", betonte Graf, der zudem erläuterte, wofür das Geld verwendet wird, welche aktuellen Entwicklungen in Diagnostik, Therapie und Forschung für die krebskranken Kinder und Jugendlichen von Bedeutung sind. So erfolge an der Klinik für pädiatrische Onkologie und Hämatologie die ambulante und stationäre Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Blut- und Tumorerkrankungen. Eine interdisziplinäre Versorgung der Patienten wird durch eine enge Zusammenarbeit wie beispielsweise mit dem Hämophilie-Zentrum gewährleistet. Die Heilungsraten von bösartigen Tumoren und Leukämien sind bei Kindern deutlich höher als bei Erwachsenen. Sie sind abhängig von der jeweiligen Erkrankung, der Tumorausbreitung bei Diagnose und der durchgeführten Therapie beziehungsweise dem Ansprechen auf diese Therapie. Für die Gesamtgruppe aller kindlichen Malignome liege die Fünfjahres-Überlebensrate heute deutlich über 80 Prozent, sprach Graf von "einer Erfolgsstory und der weltweit höchsten Heilrate". In der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin habe sich die Heilrate innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte erheblich verbessert. Die Kinderkliniken sichern nicht nur die Patientenversorgung in der Saar-Pfalz-Region sowie in Luxemburg, sondern erfüllen als Teil des Universitätsklinikums auch entsprechende Aufgaben in Forschung und Lehre. Schulpflichtige junge Patienten erhalten darüber hinaus auch eine individuelle Förderung. Wie Norbert Graf erklärte, soll das Geld des Lions Club St. Ingbert unter anderem für die Weiterentwicklung in Diagnostik und Therapie verwendet werden.

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