Musik in der Mannlich-Aula Handgemachte Musik in der Mannlich-Aula

Homburg · Bei „Mannlich meets...“ standen Marx Rootschilt Tillermann und das Duo Bird of a Feather auf der Bühne.

 Die „Birds of a Feather“ bestehend aus Amy McKay und Ryan Leon, sorgten in der Mannlich-Aula  für eine super-Stimmung.

Die „Birds of a Feather“ bestehend aus Amy McKay und Ryan Leon, sorgten in der Mannlich-Aula  für eine super-Stimmung.

Foto: Jennifer Klein

Aus der Schweiz kommen ganz offensichtlich nicht nur ganz besondere Hustenbonbons, feinste Schokolade und hochwertige Uhren, sondern auch ganz hervorragende, handgemachte Musik. Den Beweis dafür trat am vergangenen Freitag das Duo Birds of a Feather an. Amy McKay und Ryan Leon teilten sich in der Konzertreihe „Mannlich meets ...“ die Bühne mit der saarländischen Singin‘ Band Marx Rootschilt Tillermann. Die Kombination erwies sich als zugkräftig, denn mit rund 170 Zuhörern war die Aula des Mannlich-Gymnasiums recht gut besetzt.

Das Duo Birds of a Feather hat in der Schweiz als Teil der bekannten Band TinkaBelle zwei Mal einen GoldAward erhalten, sie sangen bereits mit Weltstar Seal, traten als Vorband von Status Quo auf, und hatten einen Plattenvertrag mit  Warner Brothers. „Doch wir merkten, das sind nicht wir, das sind nicht die Menschen, die wir sein wollen“, erzählte Sängerin Amy McKay. Und weil sie beide „birds of a feather“, zu deutsch „aus dem gleichen Holz geschnitzt“ sind, kehrten sie dem Musikbusiness den Rücken – jedoch nicht der Musik. Sie wagten einen Neustart: Leben und Musik ohne Kompromisse. Und ihre Songs, die zwischen Pop, Country und Folk changieren, kamen auch in Homburg an – ebenso wie die charmante, authentische Art der beiden „Schwyzzer“, die sich auf der Mannlich-Bühne sichtlich wohl fühlten. Gleichermaßen gut aufgelegt war das Publikum: mitklatschen und -singen war Ehrensache, getreu dem Musketier-Motto „One for all and all for one“, das zuvor Birds of a Feather ausgegeben hatten.

Ein Abend der starken Stimmen war es, das bewiesen auch Marx Rootschilt Tillermann im Anschluss. Die hatten sich in diesem Jahr auf den Konzertbühnen recht rar gemacht, umso mehr freuten sich viele treue Fans, die Tillermänner wieder einmal live zu erleben. Schulleiter Wolfram Peters hatte eingangs bei der Begrüßung an sein erstes Konzert mit der 1974 gegründeten Band erinnert, damals noch in der Ur-Besetzung Marx und Rootschilt, als ein Knallkörper auf der Bühne explodierte. Diesmal war das Gegenteil der Fall: Weil die Lichtanlage kurzfristig verrückt spielte, blieb die Bühne schwarz und so absolvierten MRT kurzerhand ihren ersten Song „Harbour“ im Dunkeln.

Dann aber hatten die Mädels und Jungs vom Veranstaltungsteam der Schule das technische Problem im Griff und der Rest des Konzerts verlief bei besten Lichtverhältnissen. Und obwohl die fünf Tillermänner zwar gerne damit kokettierten, dass man ja nun schon doch einige Jährchen auf die Bühne bringe, war ihre Spielfreude und stimmliche Präsenz ungebrochen. „Habt ihr gemerkt? Wir haben in f-moll angefangen und aufgehört – das ist nicht selbstverständlich“, freute sich Michael Marx. Mit seinen Bandkollegen Gerdi Rootschilt,  Hubi Tillermann, Amby Schillo und Robby Jost präsentierte er ein rundes Programm aus über 40 Jahren Bandgeschichte, entspannten Westcoast-Sound, folkige Songs und A-cappella-Perlen. Darunter Evergreens wie „Forever You“, Coversongs von Crosby Stills and Nash und eigene Kompositionen von Marx und Amby wie „Like a bird flies“ von der aktuellen CD „Barkmark“.

Und nachdem man ja dann vor dem Konzert gemeinsam gegessen und sich gut unterhalten hatte  – das Orga-Team der Schule hatte alle Akteure bestens mit Speis und Trank versorgt – beschlossen die beiden Bands, zum Abschluss einen Song gemeinsam zu spielen. „Einen, den jeder irgendwie kennt, wir hatten ja keine Zeit zu proben“, erklärte Marx.  Die Wahl fiel auf „Take it easy“ von den Eagles, mit Ryan Leon am Banjo - ein pssender Abschluss für diesen Gute-Laune-Abend.

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