Online-Umfrage Gute Vorsätze bleiben häufig nur Vorsätze

Homburg/Bexbach/Kirkel · Der Januar ist fast vorbei. Bei einer (nicht repräsentativen) Online-Umfrage erklärten SZ-Leser, ob sie bisher auch umsetzen, was sie sich vorgenommen haben.

 Mehr Sport, Abnehmen und gesündere Ernährung stehen ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze.

Mehr Sport, Abnehmen und gesündere Ernährung stehen ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze.

Foto: obs/Vstock Llc

Pünktlich zu Silvester fassen viele einen guten Vorsatz für das neue Jahr. Der Januar ist schon fast vorbei, und man hatte viereinhalb Woche Zeit, eisern die selbst auferlegten Regeln zu befolgen – oder eben nicht. Wir haben bei unseren Lesern nachgehakt und sie gebeten, uns in einer kleinen Online-Umfrage zu verraten, wie es bisher mit der Umsetzung der guten Vorsätze klappt, und was sie eigentlich im neuen Jahr anders oder besser machen wollen.

84 Leserinnen und Leser nahmen in der Region Homburg, Bexbach und Kirkel an der Umfrage teil. Damit ist diese zwar nicht repräsentativ, ein paar Fingerzeige gibt sie aber schon. Und für die meisten er Befragten stehen „Abnehmen“ (21 Prozent) oder mehr Sport und Bewegung (20 Prozent) ganz oben auf der Liste. Weniger Zeit vor dem Computer, Fernseher oder mit dem Smartphone möchten hingegen nur sechs Prozent der Teilnehmer verbringen. 13 Prozent Prozent wollen mehr mit der Familie oder den Freunden unternehmen. Gesünder ernähren möchten sich ebenfalls 13 Prozent der Befragten. Weit abgeschlagen mit nur zwei Prozent (zwei Teilnehmer) ist der Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören. Überraschender Weise geben 25 Prozent an keine Vorsätze gefasst zu haben.

Bei den 70, die sich Ziele gesetzt haben, hapert es allerdings an der konsequenten Umsetzung. 54 Prozent sagen, dass sie es zumindest versuchen. Bei sechs Prozent blieb der Vorsatz nur ein Vorsatz, wobei 40 Prozent antworten, dass sie ihren Vorsatz bisher ohne Schwierigkeiten umgesetzt haben.

Wie steht es aber generell um die Tradition der guten Vorsätze? Die Mehrheit (62 Prozent) sagt, wer sich etwas vornimmt, sollte es auch durchziehen. Neun Teilnehmer setzen sich jedes Jahr an Silvester einen Vorsatz, umgesetzt wurde bisher allerdings keiner. 19 Prozent sehen in den Neujahrsvorsätzen einen überholten Brauch, denn er führe zu nichts und setze einen nur unter Druck. „Ich nehme das mit den guten Vorsätzen nicht so ernst. Wenn es klappt, freue ich mich, setze mich aber nicht unter Druck“, „es ist wichtig erreichbare Zwischenschritte zu planen“, oder „ich finde, wie ich lebe, ist okay“, antworten einige der Befragten.

Danach gefragt, welche Vorsätze dennoch in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzt werden konnten, führen aber der altbekannte Verzicht auf Zigaretten und der Wunsch, ein paar Pfunde zu verlieren die Liste wieder an. Gute Vorsätze sind also oft das geblieben was sie sind – Vorsätze. Das muss aber nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Vielleicht sollte man es mit den Vorsätzen einfach so halten: Was man in einem Jahr nicht umsetzen konnte, braucht man auch nicht umzusetzen, sofern man glücklich ist. Und ein kleiner Tipp zum Schluss: Die Vorsätze niemandem verraten, dann merkt auch keiner, wenn es (mal wieder) nicht geklappt hat.

Wer beim SZ-Umfrage-Center mitmachen will, muss sich nur einmalig registrieren (kostenlos). Die Teilnehmer werden mit Punkten belohnt, die in Einkaufsgutscheine umgewandelt werden können. sz-umfrage.de

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