Spitzenwerte in Bexbach und Kirkel Gute Freibadsaison 2018 neigt sich dem Ende zu

Homburg/Bexbach/Kirkel · An die Besucherzahlen des Supersommers 2003 reichen die Freibäder in Homburg, Bexbach und Kirkel wohl nicht heran.

 Der heiße Sommer hat den Freibädern in Bexbach, Kirkel und Homburg sehr gute Besucherzahlen beschert.

Der heiße Sommer hat den Freibädern in Bexbach, Kirkel und Homburg sehr gute Besucherzahlen beschert.

Foto: dpa/Frank May

Es gab Tage und Wochen in diesem Sommer, da konnte man es eigentlich nur am oder im Wasser aushalten. Die anhaltende Hitzewelle bei Temperaturen um oder über 30 Grad Celsius ließ die Menschen Abkühlung suchen. Während die einen ans Meer reisten oder zu Seen fuhren, waren für andere Freibäder der Platz der Wahl. Und für die meisten galt: Selten so viel Zeit im Wasser verbracht.

Für die in den vergangenen Sommern ja gerne auch mal von miesen Temperaturen und Regen gebeutelten Freibäder war das natürlich ein Grund zur Freude. „Im Vergleich zum Vorjahr ist es in diesem guten Sommer besser gelaufen“, sagt Schwimmmeister Udo Schwartz mit Blick auf die beiden Kirkeler Bäder. Im Moment sei allerdings die Luft raus, „es kommen nur noch wenige“. Das Wasser, so Schwartz, werde so langsam wieder kühl. Noch liegen nicht alle Zahlen vor, aber es zeichnen sich gute Werte ab. Im Natur- wie auch im Solarfreibad waren an Spitzentagen schon je um die 2000 bis 2100 Besucher in beiden Bädern. Aber an die Werte von früher reiche man nicht mehr heran. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte man sich aber verbessern, schätzt Schwartz. Bei den Einnahmen werde man wahrscheinlich das zweitbeste Jahr verzeichnen nach 2003 – auch da gab es ja bekanntlich einen Supersommer.

Noch eine Besonderheit des aktuellen Sommers: Selbst im Naturfreibad, normalerweise um die 21/22 Grad Celsius frisch, war das Wasser diesmal deutlich wärmer, die Temperatur habe bei bis zu 25 Grad Celsius gelegen.

In den Kirkeler Bädern zeichnet sich jetzt das Ende der Freibadsaison ab. Am 9. September, so der Plan, will man das letzte Mal für dieses Jahr öffnen. Allerdings gebe es die Option, dass man die Bäder bei sehr gutem Wetter eventuell etwas länger offenhalte, informiert Schwartz. Ab Montag, 3. September, werden allerdings die Zeiten eingeschränkt. Auch weil es jetzt abends kühler und zudem früher dunkel werde: Das Naturfreibad in Kirkel-Neuhäusel sowie das Solarfreibad in Limbach sind dann täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

Beim Homburger Kombibad Koi spricht man ebenfalls von einem „guten Sommer wegen des Wetters“. Zahlen könne man aber noch nicht vorlegen. Klar ist hingegen, bis wann das Bad noch geöffnet ist: Letzter Draußen-Schwimmtag an der Hinkelsbix ist der 16. September. Bevor das Wasser abgelassen wird, dürfen dann die Vierbeiner plantschen: Am 7. Oktober, 10 bis 18 Uhr, hat man ein Hundeschwimmen angesetzt.

Das Bexbacher Freibad an der Hochwiesmühle wurde in dieser Saison am 29. April eröffnet. Und Jörg Böhmer, Geschäftsführer der Bexbacher Stadtwerke, die das Bad betreiben, hat Spitzenzahlen zu vermelden. „Durch die unheimlich lange Hitzeperiode sind natürlich die Besucherzahlen deutlich nach oben geschossen.“ Konkret heißt dies: Bis Mitte der Woche wurden gut 50 700 zahlende Besucher verzeichnet, nehme man diejenigen hinzu, für die kein Eintritt verlangt werde, wie Kinder, dann liege man bei 55 000 bis 60 000 Besuchern. Zum Vergleich: 2017 waren es 33 600 Besucher, 2016 insgesamt 35 600.

Nur der Supersommer 2003 war mit 75 000 Schwimmbegeisterten noch besser. Und mit einem Spitzen-Tageswert kann er ebenfalls aufwarten: Am 5. August (Sonntag) wurden deutlich über 2000 Besucher gezählt. Wenn so viele über eine längere Zeit kommen, bedeute das natürlich auch eine hohe Belastung für das Bad-Personal. Man habe da mit weiteren Aufsichtskräften gearbeitet.

Die Verbesserung bei den Besuchern habe natürlich mit dem Wetter zu tun, aber auch mit der Wassertemperatur, die im Freibad Hochwiesmühle, seit zwei Jahren ist es ein Warmfreibad, immer zwischen 24 und 26 Grad Celsius liegt. Der Besucherzustrom habe daher viel früher eingesetzt, führt Böhmer aus. Noch bis Mitte/Ende September will man das Freibad offenhalten – je nach Wetterlage. Jetzt, wo es kühler wird, sei das warme Wasser wieder ein Plus.

Die Öffnungszeiten wurden nach den Sommerferien, in denen man von 8 bis 20 Uhr plantschen konnte, wieder etwas zurückgefahren. Schwimmen kann man an der Hochwiesmühle jetzt von 10 bis 19 Uhr – so wie vor der Ferienzeit.

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