Geistliche Lyrik von Barock bis zur Romantik

Erbach · In der Kirche Maria vom Frieden in Erbach wurden Stücke von Vivaldi, Brahms bis hin zu Mendelssohn-Bartholdy gespielt. Zu hören waren der saarländische Frauenchor und das Kammersinfonie-Orchester Friedrichsthal.

 Zusammen mit dem Kammersinfonie-Orchester Friedrichsthal gestaltete der saarländische Frauenchor das Konzert in der Kirche Maria vom Frieden. Foto: Bernhard Reichhart

Zusammen mit dem Kammersinfonie-Orchester Friedrichsthal gestaltete der saarländische Frauenchor das Konzert in der Kirche Maria vom Frieden. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Ein beeindruckendes Konzert mit geistlicher Musik erlebten die Besucher am Sonntagabend in der gut gefüllten katholischen Pfarrkirche Maria vom Frieden in Erbach . Mit dem saarländischen Frauenchor unter der Leitung von Marion Wildegger-Bitz und dem Deutsch-Französischen Kammersinfonie-Orchester Friedrichstal unter der Leitung von Emanuele Frisardi präsentierten sich zwei außergewöhnliche Ensembles unter dem Titel "Musik im geistlichen Konzert" zum ersten Mal mit einem gemeinsamen Auftritt.

Auf dem umfangreichen Programm stand rein geistliche Musik mit Werken von Barock bis Romantik, darunter jedoch nur wenig bekannte Stücke. Zu hören waren Stücke von Joseph Haydn, Josef Gabriel Rheinberger, Antonio Vivaldi , Franz Schubert , Johannes Brahms bis hin zu Johann Michael Haydn, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Giovanni Alberto Ristori. Begrüßt wurden Frauenchor, Orchester und alle Freunde klassischer Musik vom Mitglied des Verwaltungsrates von Maria vom Frieden, Hans-Joachim Grötschel. "Die Freude, die wir beim Einstudieren hatten, wollen wir Ihnen weitergeben", kündigte Maria-Elisabeth Breit, Vorsitzende des 2003 anlässlich der Frauenchortage des saarländischen Sängerbundes aus einem überregionalen Ensemble an Sängerinnen gegründeten Frauenchores, dem Publikum an.

Freude an der Musik

Welche Freude es den Sängerinnen und dem Orchester bei diesem Konzert mit einem breit gefächerten Repertoire geistlicher Musik machte, das durften die Zuhörer am Sonntag erleben. Eröffnet wurde das Konzert vom Orchester mit der bekannten viersätzigen Sinfonie "Die Uhr" von Joseph Haydn. Nach Rheinbergers "Salve Regina", Vivaldis "Rosa quae moritur" und Schuberts "Totis in corde langueo" erklang am Ende des ersten Konzertteils das geläufige "Ave Maria" von Johannes Brahms . Nach der Pause wurde das Konzert mit der wenig bekannten "Missa sub titulo Sancti Leopoldi" von Michael Haydn, dem jüngeren Bruder von Joseph Haydn, eingeläutet. Neben der Messe des Haydn-Bruders stand auch ein weiteres, eher unbekanntes Werk auf dem Programm: die Motette "O admirabile mysterium" von Giovanni Alberto Ristori, das von Dirigentin Marion Wildegger-Bitz bei ihrer Suche nach klassischer Musik entdeckt wurde.

Weitere Ausführende des Abends neben Chor und Orchester waren Marina Kavtaradze (Klavier), Dietrich Fritsche (Klarinette), Sandrine Velten (Sopran), Cathrin Bungert (Sopran), Hildegard Baum (Mezzosopran) sowie Annika Bock (Alt).

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