Ganz ohne Italien geht es nicht

Homburg · Der jährliche Musiksommer mit Querbeat am Freitagabend und dem Jazzfrühschoppen am Samstagmorgen auf dem Marktplatz soll inhaltlich ausgeweitet werden. Im Sommer soll es durchaus italienische Momente in der Kreis- und Universitätsstadt geben.

 Auch wenn die Festa Italiana in diesem Jahr ausfällt, müssen die Homburger nicht auf gewohnte italienische Momente im Sommer verzichten, denn im Programm des Wochenendes „Musiksommer trifft Italien“ tritt auch Giovanni Zarrella auf. Foto: Thorsten Wolf

Auch wenn die Festa Italiana in diesem Jahr ausfällt, müssen die Homburger nicht auf gewohnte italienische Momente im Sommer verzichten, denn im Programm des Wochenendes „Musiksommer trifft Italien“ tritt auch Giovanni Zarrella auf. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf
 Im Rahmen des Homburger Musiksommers wird es an einem Wochenende auf der Bühne vor dem alten Rathaus (hier Archivfoto) Italienisch zugehen. Foto: Wolf/SZ

Im Rahmen des Homburger Musiksommers wird es an einem Wochenende auf der Bühne vor dem alten Rathaus (hier Archivfoto) Italienisch zugehen. Foto: Wolf/SZ

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Auch wenn die Festa Italiana zumindest im Jahr 2016 pausieren wird (wir berichteten), soll es im Sommer durchaus italienische Momente in Homburg geben. Das Stichwort hier: "Musiksommer trifft Italien". Verantwortlich ist dabei die Interessengemeinschaft Homburger Altstadt mit Unterstützung der Stadt Homburg .

Was dieses besondere Musiksommer-Wochenende vom 12. bis zum 15. August, und angelehnt an den Feiertag Mariä Himmelfahrt, ausdrücklich nicht sein soll, ist eine "Ersatz-Festa". Darauf wies Raimund Konrad, Kulturbeigeordneter der Stadt und Vorsitzender der Interessengemeinschaft Homburger Altstadt, im Gespräch mit unserer Zeitung ausdrücklich hingewiesen. Vielmehr gehe es darum, erklärte Konrad, das "übliche Programm" des Musiksommers mit Querbeat am Freitagabend und dem Jazzfrühschoppen am Samstagmorgen inhaltlich auszuweiten. Im Detail soll das Programm, wie Konrad erläuterte, am Freitagabend mit Querbeat und dem Auftritt von Elm F. & The Rooks starten. Am Samstagmorgen gehört die Bühne des Jazzfrühschoppens dann dem Stefanie-Boltz-Quartett aus München. Bis dahin also hält sich dieses Musiksommerwochenende an den gewohnte Fahrplan. Richtig italienisch wird es dann am Samstagabend um 20 Uhr mit dem Auftritt von Giovanni Zarrella und Band. Hier wird sich Theiss Naturwaren finanziell beteiligen. Zarrella, und das wissen die Festa-Fans, gehörte in den vergangenen Jahren zum Musikprogramm des großen deutsch-italienischen Freundschaftsfestes wie Pizza zu Pasta. Damit wird klar: Auch wenn "Musiksommer trifft Italien" ausdrücklich kein Festa-Italiana-Ersatz sein soll, gibt es nennenswerte Schnittmengen.

Giovanni Zarrella wird am Sonntag von 15 bis 18 Uhr dann mit seiner Formation Vintage Vegas erneut auf der Bühne stehen, am Abend sorgt die Band I Dolci Signori von 19 bis 22 Uhr für einen musikalischen Ausklang in den italienischen Nationalfarben. Am Montag dann, dem Feiertag Mariä Himmelfahrt, geht es musikalisch weiter: Von 14 bis 17 Uhr spielen Time Machine, von 18 bis 21 Uhr Los Dos Y Companieros. Schauplatz aller Konzerte ist die Marktplatz-Bühne.

Gerade der montägliche Feiertag, so Raimund Konrad, spiele bei der Planung des italienischen Wochenendes eine wichtige Rolle. "In Italien ist Mariä Himmelfahrt ein sehr hoher Feiertag." Dem wolle man mit Blick auf die italienischen Mitbürger in Homburg Respekt zollen. Grundsätzlich müsse man "Musiksommer trifft Italien" aber auch vor dem Hintergrund sehen, die erfolgreiche Homburger Veranstaltungsreihe von Zeit zu Zeit inhaltlich auszuweiten. "So planen wir auch ein Wochenende unter dem Titel ,Musiksommer trifft Maifest'". Auch hier soll das gängige Programm des Homburger Musiksommers eine thematische Symbiose eingehen.

Unterdessen sorgte die Absage der Festa Italiana im Jahr 2016 und der Blick in eine unsichere Zukunft der Großveranstaltung auf unserer Facebook-Seite "Saarbrücker Zeitung/Homburger Rundschau" für viele enttäuschte Kommentare und Reaktionen. So schreibt Heidemarie Eichhorn: "Das finde ich aber sehr schade, dann gibt es bald keinen Grund mehr nach Homburg zu fahren". Aber es gab auch Kritik, vor allem an der Festa 2015 und ihrer Örtlichkeit. "War auch nicht schön auf dem kleinen Marktplatz", ist die Einschätzung von Ulrike Müller.

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