Fußball-Oberliga Ein letztes Mal noch alles geben

JÄGERSBURG · FSV Jägersburg verabschiedet sich gegen die TSG Pfeddersheim in die Winterpause.

 Der angeschlagene Jägersburger Luis Kiefer (lila) will gegen die TSG Pfeddersheim zumindest auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Der angeschlagene Jägersburger Luis Kiefer (lila) will gegen die TSG Pfeddersheim zumindest auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Foto: Stefan Holzhauser

Die Oberliga-Fußballer des FSV Jägersburg bestreiten am Samstag ihr letztes Punktspiel des Jahres. Um 14.30 Uhr hat der abstiegsgefährdete Tabellen-13. die auf Rang fünf platzierte TSG Pfeddersheim zu Gast. Das Hinspiel war Anfang August mit 4:1 (1:1) an die Rheinhessen gegangen. Das zwischenzeitliche 1:1 hatte Murat Adigüzel erzielt. Für die TSG trafen Andreas Buch (2), Marcell Oehler sowie Sebastian Kaster. Bis zur 78. Minute hatte es noch 1:1 gestanden. „Wir wollen noch einmal alles in die Waagschale werfen, was in uns steckt. Wir müssen uns gegenüber der letzten Niederlage deutlich steigern und haben unter der Woche im Training akribisch gearbeitet“, blickt FSV-Trainer Thorsten Lahm noch einmal auf das 2:3 beim Tabellendritten TSV Schott Mainz zurück.

Mit der TSG Pfeddersheim käme nun eine starke Mannschaft nach Jägersburg, die noch Tuchfühlung zum Relegationsrang zwei habe. Die Rheinhessen seien durchweg gut besetzt und würden gut nach vorne spielen. „Die Pfeddersheimer wollen stets das Spiel selbst gestalten. Besonders müssen wir auf Andreas Buch achten, der immer wieder für Torgefahr sorgt“, meint Lahm. Buch hat alleine elf der bisherigen 37 Treffer der Pfeddersheimer erzielt und belegt damit in der Torjägerwertung der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Rang zwei. Vor ihm steht mit zwölf Treffern nur noch der Mainzer Janek Ripplinger, der zuletzt gegen die Jägersburger zwei Mal erfolgreich war. Lahm weiß allerdings genau, dass man an einem guten Tag jeder anderen Mannschaft in der Klasse weh tun kann. „Ich hoffe auf einen solch guten Tag. Sollten wir den allerdings nicht haben, dann sind wir gegen Pfeddersheim chancenlos. Andere Mannschaften haben uns da an Erfahrung und Qualität in der Breite voraus. Von daher sind wir immer von der Tagesform unserer Qualitätsspieler abhängig“, weiß der Jägersburger Trainer.

Gegen Pfeddersheim muss Lahm auf Florian Hasemann (Faserriss in der Wade), Andrej Ogorodnik (Kreuzbandriss), Mentor Shabani (Sprunggelenksprobleme), Kristof Scherpf (Faserriss im Adduktorenbereich), Arman Ardestani (Teilabriss vom Innenband im Knie) und Sergej Littau (leichter Anriss im Gesäßmuskel) verzichten.

Neu im großen Verletztenlazarett ist noch Luis Kiefer, dem in letzter Zeit der Hüftmuskel zugeht. Dies führt immer wieder zu einer Blockade, so dass er gegen Pfeddersheim ebenfalls nicht von Beginn an zur Verfügung steht. Eventuell wird das Nachwuchstalent aber auf der Ersatzbank Platz nehmen. Und natürlich sollte man in diesem Zusammenhang auch nicht den weiterhin fehlenden Stammspieler Frederic Ehrmann vergessen, der seit Monaten beruflich in London weilt. Trotz der vielen Ausfälle will Lahm eine „schlagkräftige Truppe“ auf den Platz schicken.

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