FSV III erwägt Protest
Jägersburg · Die dritte Mannschaft des FSV Jägersburg legt vielleicht gegen das 1:2 im Relegationsspiel gegen die SG Hirstein-Gehweiler Protest wegen eines vierten Wechsels beim Gegner Protest ein. Die Zweite des FSV hat den neuen Trainer bekannt gegeben.
Der FSV Jägersburg III erwägt nach dem am Sonntag in Urexweiler mit 1:2 verlorenen Relegationsspiel zur Bezirksliga gegen die SG Hirstein-Gehweiler, Protest beim Saarländischen Fußball-Verband (SFV) einzulegen. "Unser Gegner hat vier Mal gewechselt, in der Relegation sind aber unseres Wissens nur drei Auswechslungen erlaubt", erklärte Jägersburgs Co-Trainer Aaron Lebeck gestern. SFV-Spielausschuss-Vorsitzender Adalbert Strauß meinte dazu: "Bislang ist mir noch nichts von einem Protest bekannt. Wir hatten den Vereinen vor der Relegation empfohlen, nur drei Auswechslungen zu tätigen. Sie können sich aber auch untereinander auf vier verständigen, müssen aber dem Schiedsrichter ihre gemeinsame Entscheidung mitteilen."
Lebeck sagte, dass es vor dem Spiel keine Gespräche über die Anzahl der Wechsel gegeben hatte. Wäre ein etwaiger Protest erfolgreich, würde der FSV III am morgigen Mittwoch anstelle der SG Hirstein-Gehweiler das Finale gegen den FC Freisen II bestreiten (19 Uhr in Furschweiler).
FSV-Sportvorstand Werner Finken sagt aber: "Wir haben bislang darauf verzichtet, einen Protest einzulegen, da die vierte Auswechslung erst in der Nachspielzeit erfolgte. Ich bin der Meinung, wir sollten das daher so sportlich akzeptieren, auch wenn dies in meinen Augen ein Gummiparagraph ist."
Die Verantwortlichen wollten sich am Montagabend noch einmal im kleinen Vorstandskreis von drei Personen zusammensetzen. Finken: "Falls ich dabei überstimmt werde, kann es durchaus noch zu einem Protest kommen. Wir haben auch bereits mit dem SFV abgeklärt, dass es noch zeitlich ausreichen würde, montagabends Protest einzulegen."
In Urexweiler war die SG Hirstein-Gehweiler durch Valentino Fontani (20.) und Benjamin Seibert (35.) in Führung gegangen, ehe Malte Dennert verkürzte (39.). Lebeck: "In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, in der zweiten Hälfte dann nah am Ausgleich dran."
Interimscoach Martin Germann hat derweil seinen Nachfolger als Trainer der zweiten Mannschaft bekannt gegeben. Die muss nach einem Jahr in der Verbandsliga Nordost wieder in die Landesliga Ost runter. Zur neuen Saison konzentriert sich Germann wieder nur auf sein Amt als Teammanager und wird von Thorsten Lahm beerbt. Der 46-Jährige spielte früher für den FC Homburg und Borussia Neunkirchen . Zuletzt war Lahm beim Bezirksligisten TuS Leimen (bei Pirmasens) und letzte Saison ohne Engagement. Germann: "Nach dem Abstieg geht bei uns die Welt nicht unter. Wir hatten bereits vor der Saison gesagt, dass die Verbandsliga für unsere junge Mannschaft vielleicht noch etwas zu früh kommt."
Steven Meier beendet Karriere
Bei der ersten Mannschaft, die Oberliga-Achter wurde, beendet der routinierte Innenverteidiger Steven Meier seine Laufbahn, erster Neuzugang ist Niklas Holzweißig (SV Elversberg II). Trainer Marco Emich: "Wir wollen noch ein bis zwei neue Spieler dazuholen, wobei vor allem im Offensivbereich noch etwas passieren sollte."