Zukunft des Einöder Friedhofs Friedhof soll hell und freundlich werden

Einöd · In der Diskussion um die Gestaltung des Einöder Friedhofs gab es am Donnerstag einen wichtigen Ortstermin.

 Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth (Mitte) sowie Mitglieder des Ortsrates und der Grünflächenabteilung der Stadt Homburg diskutierten am Donnerstag vor Ort die Planungen zum Einöder Friedhof.

Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth (Mitte) sowie Mitglieder des Ortsrates und der Grünflächenabteilung der Stadt Homburg diskutierten am Donnerstag vor Ort die Planungen zum Einöder Friedhof.

Foto: Thorsten Wolf

Wie soll es weitergehen mit dem Einöder Friedhof? Das war Gegenstand der Sitzung des Ortsrates am Donnerstagabend. Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD) hatte dazu zu einem Ortstermin am Krämer eingeladen. Mit dabei auch Manfred Schmidt und Volker Willig von der städtischen Grünflächenabteilung.

Was Schuberth gleich zu Beginn des Ortstermins deutlich machte: Es gehe ihm nicht darum, auf besondere Mängel hinzuweisen, sondern darum, grundsätzlich zu erfahren, wie die städtischen Planungen für das Gelände aussehen. „Wir haben nicht vor, irgendwelche Missstände aufzugreifen oder sonst irgendwelchen Rabbatz zu machen. Wir wollen uns informieren lassen – weil aus dem Ort immer wieder Fragen zum Einöder Friedhof auftauchen.“ So gehe es letztendlich darum, Wünsche aus Einöd für den Friedhof zu sammeln.

Bei einem Rundgang ging es zuerst um die künftige Belegung des vorderen alten Teils der Anlage. Hier machte Manfred Schmidt deutlich, dass man in der jüngeren Vergangenheit dort viele Gräber nach Ende der Nutzungszeiten abgeräumt und nun die Fläche für Neubelegungen vorbereitet habe. „Wir haben deswegen in einem Teil des alten Friedhofsbereichs eine neue Erschließung durchgeführt, also neue Wege angelegt.“ Links und rechts dieser Wege sollen dann die neuen Grabstellen entstehen. Gegenwärtig gebe es in diesem Bereich zwar immer noch einige alte Gräber, „dies sei aber kein Problem.“ An dieser Stelle ergänzte Volker Willig, dass der Bereich schon jetzt für eine Neu-Belegung verfügbar sei und bei Bedarf genutzt werden könne. Grundsätzlich, so Schmidt, gehe es darum, den Friedhof für alle Besucher hell und freundlich zu gestalten. „Wir möchten etwas Blühendes auf dem Friedhof haben, es soll sich durch die Bepflanzung ein Wohlfühl-Gefühl einstellen.“

Noch nicht aufgearbeitet sei bislang der Teil des alten Friedhofs unmittelbar im Bereich der Friedhofsmauer am Haupteingang. Dort überlege man, so Manfred Schmidt, im hinteren Teil eine Treppe anzulegen: „Hier muss man darüber nachdenken, ob das Sinn macht oder ob man die Erschließung nur vom Hauptweg aus realisiert.“ Bei der Anlage der Wege in diesem Teil müsse man aber auch darauf achten, dass eben diese neuen Wege einen Ring ergäben, „damit der Sargwagen nicht an den Trauergästen vorbei zurück gefahren werden muss“.

Ein großes Thema am Donnerstagabend war auch die Möglichkeit von Urnenbestattungen. Die sind derzeit unter anderem in zwei Stelenwänden auf dem Gelände möglich. Hier könnte es weitere Optionen in der Zukunft geben, so eine Stelenwand im Bereich des alten Friedhofs an der Friedhofsmauer und in Nähe eines Stelenplatzes in der Mitte des Friedhofs. Aus dem Kreis der Teilnehmer der Ortsbegehung wurde hier der Wunsch geäußert, neue Stelen nicht in Form einer massiven Wand mit wenig Durchlass, sondern als gestalteter Platz, auch mit Sitzmöglichkeiten, anzulegen. Auch die so genannte Baumbestattung wurde vor Ort und später in der eigentlichen Sitzung im Einöder Bürgerhaus diskutiert.

Manfred Schmidt verdeutlichte, dass gemäß der aktuellen Planungen diese Bestattungsform nur für den Homburger Hauptfriedhof vorgesehen sei. Hierbei äußerte der Ortsrat ausdrücklich den Wunsch, dass im Zuge der gegenwärtig laufenden Änderung der Friedhofssatzung diese Form der Bestattung auch für Einöd möglich gemacht werden soll.

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