Freundliche Worte und sogar eine Blume zur Begrüßung

Homburg · Noch sind Ferien - aber nur für Kinder und Jugendliche. Denn die Schulleiter sind schon an Bord und tüfteln mit dem Lehrpersonal die Stundenpläne aus. Insgesamt werden 330 Fünftklässler an den drei Gymnasien begrüßt.

Während die Schüler gestern noch den letzten heißen Sommertag im Freibad genossen haben, waren viele Lehrer und vor allem die Schulleiter der drei Homburger Gymnasien schon an Bord. Kein Wunder, denn ein Schulanfang ist jedes Mal eine Herausforderung, geradezu so, als fahre man einen Computer nach einigen Wochen des Stillstandes wieder hoch. Das geht natürlich nicht in letzter Minute, sondern muss in Etappen geschehen. Gestern war so eine Etappe: "Wir haben 112 Fünftklässler, die sich auf vier starke Eingangsklassen verteilen", erklärte Jürgen Mathieu, Schulleiter am Saarpfalz-Gymnasium, "die Klassen werden nach einer neuen Regelung des Ministeriums verstärkt mit Lehrerstunden versorgt. Das muss organisiert werden." Hinzu kommt am Saarpfalz-Gymnasium noch eine Besonderheit: das Oberstufengymnasium. Das heißt, hier werden Schülerinnen und Schüler der umliegenden Gemeinschaftssschulen zu einer zehnten Klasse zusammengefasst, um in drei Jahren ebenfalls zum Abitur geführt zu werden, "das sind 28 junge Leute, vorwiegend aus Homburger und Limbacher Schulen", so Mathieu. Und so starten am 7. September um 9 Uhr am Saarpfalz-Gymnasium insgesamt 140 Kinder und Jugendliche mit einer Begrüßungsfeier in der neuen Aula ins Schuljahr 2015/2016.

Am Mannlich-Gymnasium werden am 7. September ebenfalls alle Schülerinnen und Schüler um 9 Uhr in der Aula begrüßt, danach gibt's für die 104 neuen Fünftklässler einen besonderes Willkommensgeschenk: alle bekommen eine Sonnenblume in die Hand, mit der sie dann, begleitet von ihrem jeweiligen Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin, in ihr neues Klassenzimmer einziehen - auch hier gibt es vier stabile Klassen. Das sei immer "ein schöner Anblick, der Freude macht", sagte Schulleiter Wolfram Peters, "104 Kinder mit Sonnenblumen, das ist bei uns ein Brauch, der allen gefällt."

Am privat geführten Gymnasium Johanneum, das sich christlichen Werten verpflichtet fühlt, beginnt das Schuljahr für die 114 neuen Fünftklässler am 8. September um 7.45 Uhr mit einem Gottesdienst in der Aula. Anschließend werden die Kinder von der Schulleitung begrüßt und haben dann ihre ersten zwei Stunden Unterricht. "Natürlich sind auch die Eltern eingeladen", betont Schulleiter Helmut Seiwert, "sie werden von den Eltern unseres Schulvereins willkommen geheißen". Auch am Johanneum gibt's auch vier Klassen.

Allerdings gilt für die Einschulung eine Besonderheit: "Bei uns beginnt die Schule natürlich auch am 7. September, aber für die neuen Fünftklässler ist es Sitte, dass sie erst einen Tag später anfangen." Auch die zwei Stunden Unterricht sind eine Ausnahme für den ersten Tag: "Ab dem 9. September nimmt das Pensum zu", so Seiwert.

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