Französische Filmtage in der Kinowerkstatt

Homburg · Vom heutigen Freitag bis zum Montag gibt es spannende Einblicke in das künstlerische Schaffen unserer Nachbarn.

 Isabelle Huppert als Babou im Film „Copacabana“, zu sehen am Montag in der Kinowerkstatt. Foto: Kairos

Isabelle Huppert als Babou im Film „Copacabana“, zu sehen am Montag in der Kinowerkstatt. Foto: Kairos

Foto: Kairos

() Am ersten Februar-Wochenende, von Freitag, 3. Februar bis Montag, 6. Februar, finden zum 21. Mal die französischen Filmtage in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, statt. Sie geben wie immer Einblicke in das französische Filmschaffen - Schwerpunkt dieser Ausgabe ist das Schaffen von Marguerite Duras, der bedeutenden französischen Autorin von Romanen, Theaterstücken und Drehbüchern, deren Todestag sich 2016 zum 20. Mal jährte. Die Schirmherrschaft hat Mme Catherine Robinet, Generalkonsulin Frankreichs im Saarland, die nach dem Eröffnungsfilm persönlich zum traditionellen Vin d'honneur einlädt. Unterstützt werden die französischen Filmtage wie gewohnt vom Institut d'Etudes françaises in Saarbrücken. Zur Einführung in ihr Werk dient die spannende Arte - Dokumentation "Das Jahrhundert der Duras". Geschildert wird ihr lebenslanges Engagement gegen den Kolonialismus (Indochina, Algerien) und ihr politischer Kampf gegen die Ideen und Ziele der extremen Rechten. Aus ihrem umfangreichen Schaffen werden einige markante Beispiele gezeigt: Eröffnungsfilm ist "Un Barrage contra le Pacifique": Die Geschichte einer Witwe und ihrer heranwachsenden Kinder im Indochina der 30er Jahre.

"Hiroshima, mon amour", ein Klassiker, der die Erinnerungen an die vergangenen Kriege (die Atombombe von Hiroshima, die Besatzung in Frankreich von 1940 - 1944) wachruft. Als Ergänzung des Programms werden einige sehenswerte und erfolgreiche Kinoproduktionen der letzten Jahre präsentiert: In der Sonntagsmatinée um 11 Uhr, läuft die Komödie "Der Vorname", in der einige Pariser Bildungsbürger über die simple Frage streiten, ob man heutzutage für einen Jungen den Vornamen "Adolf" wählen kann. . Lebhaft geht es in dem Spielfilm "Copacabana" zu, in dem eine ausgeflippte Mutter (Isabelle Huppert) und ihr braves Töchterlein mit viel Mühe versuchen müssen, miteinander auszukommen.

Ob es ihnen gelingt, bleibt lange ungewiss. Die Filme werden in der französischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt oder sind in deutscher Sprache kommentiert.

Preise: Festivalkarte, carte festival 15 Euro, Einzeln 4 Euro, Mitglieder 3 Euro, Schüler/Studenten 2,50 Euro, Frühstück (Sonntag) plus 5 Euro.www.kinowerkstatt.de

Zum Thema:

Filme und Zeiten Freitag: 19 Uhr Eröffnungsfilm "Un Barrage contre le Pacifique". Samstag: 18 Uhr "Le siècle de Duras" (Das Jahrhundert der Duras), 20 Uhr "Hiroshima mon amour". Sonntag: 11 Uhr "Le prénom" (Der Vorname), 18 Uhr "Des Journées entières dans les arbres (Ganze Tage in den Bäumen), 20 Uhr "Une aussi longue absence" . Montag: 18 Uhr, Copacabana, 20 Uhr "On connaît la chanson" (Das Leben ist ein Chanson).

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