Jägersburger Strandfest Feuerwerk lockte Tausende zum Strandfest

Jägersburg · Nach verregnetem Auftakt „rettete“ der Montag die Wetterbilanz des Strandfestes. Das Feuerwerk war der Besuchermagnet.

 Wie in jedem Jahr beeindruckte die tolle Atmosphäre rund um den Schlossweiher die Besucher zum Jägersburger Strandfest. 

Wie in jedem Jahr beeindruckte die tolle Atmosphäre rund um den Schlossweiher die Besucher zum Jägersburger Strandfest. 

Foto: Sebastian Dingler

Man kennt das ja von mehrtägigen Festen: Während die Tage am Wochenende gut besucht sind und die Stände auf ihren Umsatz kommen, dient der Montag nur so ein wenig zum Ausklang. Anders war das in diesem Jahr beim Jägersburger Strandfest, das immerhin schon zum 79. Mal stattfand: Hier war der Montag als letzter Festtag am besten besucht. Norbert Zimmer vom Homburger Kulturamt schätzte die Besucherzahl auf etwa 5000. Er zeigte sich froh, dass schon am Sonntag das Wetter wieder passte, nachdem Freitag und Samstag verregnet waren. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Fest“, sagte er. Was den Montag besonders attraktiv machte für viele Besucher, war das große Abschlussfeuerwerk. Um 22.45 Uhr begann das Spektakel, das viele von der Schlossmauer aus verfolgten. Nachdem mehrere sehr laute Schläge die Aufmerksamkeit des Publikums hergestellt hatten, folgte eine Choreografie, die mehrfach noch einen draufsetzte, nachdem man schon geglaubt hatte, es sei der Höhepunkt erreicht. Immer größer und farbenprächtiger wurden da die auseinander schießenden Sterne - einfach spektakulär! Vanessa aus Bexbach, die mit ihren Freundinnen Laura und Sarah nur deshalb gekommen war, meinte, im Vergleich zu anderen Festen der Region habe das Strandfest das schönste Feuerwerk aufzubieten.

Die in Homburg aufgewachsene Ursula Wehrle war zu Besuch in der alten Heimat und „total begeistert“ vom Farbenspiel am Himmel: „Das war überragend. Ich gehe oft an Silvester an den Zürichsee, aber das hier war besser.“ Ihre Verwandte Brigitte Röder wohnt ebenfalls schon lange nicht mehr hier, kam aber gerne zum Strandfest wieder nach Jägersburg. Neben dem Feuerwerk gefiel ihr am Strandfest die Lage am Schlossweiher - die sei „einfach fantastisch.“ Doch auch die Musik lockte so manchen vor die Haustür. Die Bixi Chicks hatten es Susanne aus Kirrberg angetan: „Die haben tolle Musik gemacht, vor allem die Sängerin!“. Auf dem Fest treffe man außerdem immer Bekannte, das mache einfach Spaß. Ihre Freundin Marion aus Beeden war zum ersten Mal beim Strandfest und direkt begeistert: „Die Atmosphäre war genial, die Leute gut drauf, es war einfach Sommerfeeling!“, meinte sie, außerdem: „Auch die niedlichen kleinen Ständchen fand ich süß!“.

Einer dieser Stände bot Grumbeerwaffeln an, das sei eine Spezialität mit uralter Tradition im Kuseler Land, so sagte es jedenfalls Jürgen Fleck, Vorsitzender des Gesangvereins „Eintracht“ aus Breitenbach. Auf dem Strandfest hatte der Verein erst zum zweiten Mal einen Stand, zuvor war man jahrelang auf dem Marktplatzfest in Waldmohr gewesen. Im Schichtdienst seien 100 Vereinsmitglieder im Einsatz gewesen, um die herzhaften Waffeln aus Kartoffeln, Lauch, Ei und Speck herzustellen und zu verkaufen. Wie alle Standbetreiber beklagte Fleck die schwachen Abende am Freitag und Samstag, dafür waren dann Sonntag und Montag gut gelaufen. Das meinte auch Crêpes-Verkäuferin Silke Bundkowski aus Homburg: „Das ist normalerweise ein attraktives Fest, nur war halt der Samstag total verregnet. Dafür war es heute super.“ Günstig wirkte sich auch der frühe Beginn der Sommerferien aus: Auch nach dem Feuerwerk waren noch viele Jugendliche unterwegs, beispielsweise am Stand der Jungen Union, wo sie mit Discomusik beschallt wurden, oder am Winzerhaisel, einem Pfälzer Weinstand. Auch die Fahrgeschäfte oder der Boxautomat waren kurz vor Mitternacht noch gut besucht. Das Rote Kreuz vermeldete glücklicherweise keine besonderen Vorkommnisse am Festwochenende - es habe nur eine Frau mit einer allergischen Reaktion auf einen Bienenstich ins Krankenhaus gebracht werden müssen.

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