Erstklässler lernen spielerisch Zahnhygiene

Homburg. Keine Angst vor dem Zahnarzt zeigten die Kinder der Klasse 1.2 der Erbacher Luitpoldschule. Bei ihrem Besuch in der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde erlebten die Erstklässler einen etwas anderen und vor allem interessanteren Sachunterricht

 Aufmerksam beobachten Maya und Alexandra, wie Alexandra Baum (links) die Zähne von Marvin untersucht. Foto: Bernhard Reichhart

Aufmerksam beobachten Maya und Alexandra, wie Alexandra Baum (links) die Zähne von Marvin untersucht. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Keine Angst vor dem Zahnarzt zeigten die Kinder der Klasse 1.2 der Erbacher Luitpoldschule. Bei ihrem Besuch in der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde erlebten die Erstklässler einen etwas anderen und vor allem interessanteren Sachunterricht. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Monika Reis und einigen Müttern waren die 23 Jungen und Mädchen in die Zahnklinik gekommen, um sich von Oberarzt Dr. Stefan Rupf sowie einigen Studenten der Zahnmedizin alles rund um das Thema Zähne erklären zu lassen. Gemeinsam mit ihnen lernten die Jungen und Mädchen, bei denen in der Mehrzahl gerade der Wechsel vom Milchzahngebiss zum bleibenden Gebiss ansteht, sowohl die richtige Zahnputz-Technik als auch die entsprechende zahngesunde Ernährung kennen. Sie durften sich auf den Zahnarztstuhl setzen, sich gegenseitig in den Mund schauen, die Zähne untersuchen und bestaunen, wie viel Plaque auch nach dem heftigsten Zähneputzen beim Einfärbetest noch zu sehen ist. Man habe die Schulstunden zum Projektthema "Gesunde Ernährung" in die Zahnklinik verlegt, begründete Reis den Besuch. Wie richtige Studenten durften die Erstklässler zunächst in den Hörsaal. Im Anschluss ging es in den Behandlungsteil sowie in den so genannten Phantomsaal, den sonst nur Studenten in der vorklinischen Ausbildung betreten. Mit der Aktion solle den Kindern die Angst vor der zahnärztlichen Behandlung genommen werden, erklärte Oberarzt Dr. Stefan Rupf, der über das große Interesse und die begeisternde Neugier der Kinder erstaunt war. Darüber hinaus könne man mit den Kindern an den verschiedenen Stationen in den Räumen der Zahnklinik schon frühzeitig Zahnprophylaxe einüben. Großes Erstaunen gab es bei den Kindern im Phantomsaal. "Das ist einer der am modernsten eingerichteten Räume dieser Art in Europa", erklärte Oberarzt Rupf. Hier standen Puppen bereit, die an diesem Morgen den Schülern der Luitpoldschule im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne zeigten. Ausgerüstet mit Handschuhen und den entsprechenden zahnärztlichen Metallinstrumenten durften die Kinder ausprobieren, wie es ist, Zähne zu füllen. Doch erst einmal mussten sie die Löcher entdecken. "Sucht die Löcher und füllt sie dann mit Knete", forderte Rupf die kleinen Zahnärzte auf. "Mir ist schon mal ein Zahn abgebrochen", erzählte Kevin. Vorsichtig befühlten Michelle und Nastja das Gebiss der Puppen. "Ich hab das Loch gefunden", rief Nastja aufgeregt und begann, Knet einzufüllen. "Ein tolles Erlebnis für die Schüler", meinte Lehrerin Monika Reis.

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