Die Kreis- und Universitätsstadt Homburg ist mal wieder um einen unschönen Klotz „reicher“ geworden, der hoch oben auf dem Schlossberg thront, von weitem leider auch noch gut sichtbar. Gebaut wurde dieser Kasten von einem Homburger Unternehmer, der selbst im Stadtrat sitzt und von dem man doch eigentlich erwarten sollte, dass ihm eine positive Entwicklung der Stadt und des Stadtbildes am Herzen liegt. Nach all den Bausünden der letzten Jahre und Jahrzehnte, nach all den Verstößen gegen die Altstadtsatzung hätte er auch als Vorbild agieren und eine Wende einleiten können. Man kann sehr schön neu und gleichzeitig altstadtgerecht bauen, wenn man nur will oder wenn verbindliche Vorgaben der Stadt dies endlich einfordern. Von daher mehr als bedauernswert, dass der Mehrheit im Homburger Stadtrat das Erscheinungsbild und damit auch die Attraktivität ihrer Stadt nicht am Herzen liegt. Denn genau dort werden solche Bausünden immer und immer wieder durchgewunken.

Anmerkung: Dem Stadtrat sei mal ein Besuch in Coburg empfohlen, eine wunderschönen Stadt in Franken, die gekonnt Altes mit Neuem verbindet. Durch die stilgerechte Renovierung alter Häuser im Stadtzentrum ist ein sehr ansprechendes Gesamtbild mit viel Atmosphäre entstanden, das unzählige Touristen in die Stadt lockt.